Primstal. Auf zwei unterschiedlich langen Strecken, mit 4,5 beziehungsweise 10,5 Kilometern Länge, können sich interessierte Wanderer auf dem Themenwanderweg „Zukunftsenergien“ auf eine Reise in die Welt der alternativen Energiegewinnung begeben.
Als ein Projekt des Fördervereins Dorfentwicklung Primstal in Zusammenarbeit mit der Initiative Smart-Wendeler-Land im Rahmen der Umsetzung des Smart-Cities-Bundesprogramms des Landkreises St. Wendel, läuft der Weg an Anlagen dreier unterschiedlicher Arten zur alternativen Energiegewinnung vorbei. Im Einzelnen handelt es sich dabei um Anlagen zur Stromgewinnung mittels Photovoltaik, Windkraftanlage und Wasserkraft.
Das Besondere des Wegs sind die Infotafeln an ausgesuchten Stellen, die nicht nur die technischen Daten der dort zu sehenden Energiegewinnungsanlagen erklären, sondern vielmehr kann der Wanderer mittels eines QR-Codes in Echtzeit erfahren, wieviel Energie durch die jeweilige Anlage gerade aktuell produziert wird oder welche Energiemengen bisher bereits erwirtschaftet wurden. Das erklärte in Vertretung des Landrates die Beigeordnete Martina Weiand den Besuchern der Eröffnung des Wanderweges und fügte hinzu: „Diese neuen Wanderwege dienen nicht nur der Erholung in der herrlichen Landschaft rund um Primstal, sondern sie vermitteln auch interessante Informationen über die Erzeugung von erneuerbaren Energien“.
Bürgermeister Dr. Franz Josef Barth ergänzte: „Heute kommt ein Themenwanderweg zu den vielen Wandermöglichkeiten in der Gemeinde Nonnweiler hinzu, der sich einem sehr spannenden, hochaktuellen und sehr interessanten Themenbereich widmet, nämlich der Zukunftsenergie. Ein derartiger Weg bietet sich in Primstal geradezu an. Denn hier haben wir insgesamt acht Anlagen, die entweder durch Wind, durch Sonne oder durch Wasserkraft im Jahr rund 29,1 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht in etwa dem Jahresstromverbrauch von 11500 Haushalten. Wenn man dabei bedenkt, dass die Gemeinde Nonnweiler über rund 4500 Haushalte verfügt, so decken diese erneuerbaren Zukunftsenergien auf der Gemarkung Primstal etwa das Dreifache des Stromverbrauchs der privaten Haushalte der Gemeinde“, veranschaulichte Barth die Bedeutung der alternativen Energien.
Hier finden wir alle drei Zukunftsenergien auf engstem Raum und ich bin froh, dass Volker Becker vom Förderverein Dorfentwicklung Primstal auf die Idee kam, diesen Themenwanderweg ins Leben zu rufen.“
Volker Becker erläuterte im Anschluss auch auf einer Wanderung über den kürzeren der beiden Wege die einzelnen Anlagen und die Wandergäste hatten Gelegenheit, die QR-Codes auszuprobieren. jam