Habkirchen. Am Sonntag, dem 19. Oktober, öffnet das Zollmuseum Habkirchen bei kostenlosem Eintritt erneut seine Türen für Besucher.
Nachdem der Tag der Deutschen Einheit in diesem Jahr vom 2. bis 4. Oktober im Rahmen des Deutschlandfestes in Saarbrücken gefeiert wurde, bietet sich diese Gelegenheit an, auf das Zollmuseum Habkirchen hinzuweisen. Das Museum vermittelt spannende Einblicke in ein bedeutendes Kapitel der deutschen Zollgeschichte.
Ein zentrales Thema der Ausstellung ist die Tätigkeit westdeutscher Zollbeamter an der innerdeutschen Grenze. Dabei werden Fragen behandelt wie: Aus welchem Grund fanden dort Kontrollen statt? Welche Arten von Überprüfungen wurden durchgeführt, und wer war davon betroffen? Zu sehen sind außerdem Ausrüstungsgegenstände eines DDR-Zöllners, ergänzt durch die Darstellung eines „Kollegen“ in Originaldienstkleidung aus der DDR-Zeit. Zeitzeugen erhalten die Möglichkeit, ihre persönlichen Erlebnisse oder Erfahrungen im Zusammenhang mit den DDR-Zöllnerinnen und -Zöllnern zu schildern.
Das Museum bietet zudem einen umfassenden Überblick über den Berufsalltag von Zollbeamten. Historische Schriften und Bilder aus drei Jahrhunderten lassen die wechselvolle Geschichte des Zolls lebendig werden. Anhand von Fotografien, lebensgroßen Figuren in Originaluniformen und zahlreichen Exponaten wird anschaulich vermittelt, wie sich das Erscheinungsbild und die Aufgaben der Zöllner im Laufe der Zeit verändert haben.
Darüber hinaus wird auch ein Einblick in die aktuellen Aufgaben der Zollverwaltung gegeben. Themen wie die Bekämpfung von Drogenkriminalität, Produktpiraterie, Zigaretten- und Benzinschmuggel, der Kampf gegen Schwarzarbeit sowie die Durchsetzung des Mindestlohngesetzes werden behandelt.
Das Zollmuseum Habkirchen ist an jedem dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Kostenlose Führungen können nach Absprache auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten organisiert werden.red./wj




