Rehlingen. Der Marathonlauf von Valencia hielt, was er versprochen hatte. Die Weltelite wurde bei aufgehender Sonne auf die 42,195 Kilometer geschickt.
Für Richard Ringer ging es darum, die Norm für die Weltmeisterschaften im nächsten Jahr in Tokio zu erfüllen. Seine bisherige Bestzeit von 2:07:05 Stunden lag noch 35 Sekunden darüber.
Auf dem flachen Stadtkurs, der von der Hochwasserkatastrophe verschont geblieben war, gelang das Unternehmen in überzeugender Manier. Richard Ringer pulverisierte mit phänomenalen 2:05:46 Stunden seinen eigenen Saarland-Rekord und unterbot die WM-Norm (2:06:30 Stunden) um 44 Sekunden. Damit erreichte er in dem Elitefeld den 14. Platz und wurde zweitbester Deutscher hinter dem neuen Deutschen Rekordler Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier), der die nationale Bestmarke auf 2:04:56 Stunden schraubte und als Neunter ins Ziel kam.
Richard Ringer verbrachte fast das ganze Rennen (bis Kilometer 35) in einer zunächst 18-köpfigen Verfolgergruppe, die das geplante Tempo präzise einhielt. Auf den letzten Kilometern ließ er dank seines starken Finishs die Mitstreiter hinter sich. War er auf der ersten Hälfte noch um den 40. Platz herum zu finden, rückte er am Ende auf Rang 14 vor. Nach dem Rennen zeigte er sich hoch zufrieden, zumal die atmosphärischen Umstände mit 90 Prozent Luftfeuchtigkeit und staubiger Luft nicht optimal waren. Mit der Leistung von Valencia schließt er das Jahr 2024 auf Platz zwei der deutschen Jahresbestenliste und Platz drei der ewigen deutschen Bestenliste ab. red./jb
