Windpark Losheim-Scheiden

Bürgermeister Helmut Harth (links) und VSE Vorstand Dr. Stephan Tenge bei der Vertragsunterzeichnung. 
 Foto: Dirk Guldner
Bürgermeister Helmut Harth (links) und VSE Vorstand Dr. Stephan Tenge bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Dirk Guldner - (Bild 1 von 1)

Losheim am See. Die Gemeinde Losheim am See und die VSE haben wollen gemeinsam die Stromerzeugung aus Windenergie voranbringen. Bürgermeister Helmut Harth und VSE Vorstand Dr. Stephan Tenge unterzeichneten in Saarbrücken den Nutzungs- und Kooperationsvertrag für den Bau des Windparks Losheim-Scheiden.

Die VSE AG wird in der Gemeinde Losheim am See, nahe der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz, einen Windpark mit fünf Windenergieanlagen (WEA) errichten. Um die fünf WEA im Ortsteil Scheiden zu realisieren, musste zunächst eine Teiländerung des Flächennutzungsplanes mit der Ausweisung einer Konzentrationszone zur Windenergienutzung „Greimerather Höhe“ in Losheim-Scheiden seitens der Gemeinde durchgeführt werden.

In der geplanten Konzentrationszone sollen zwei weitere WEA des Investors FerdiWind entstehen. Gleichzeitig wird von FerdiWind auch in der benachbarten rheinland-pfälzischen Gemeinde Greimerath ein Windpark geplant.

Am 9. November hat der Gemeinderat der Gemeinde Losheim am See sowohl den Satzungsbeschluss zur Teiländerung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Losheim am See im Bereich „Greimerather Höhe“ als auch den Nutzungsvertrag und Kooperationsvertrag zwischen der Gemeinde Losheim am See und der VSE mit jeweils großer Mehrheit beschlossen.

Damit sind die bauplanungsrechtlichen als auch privatrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des Projektes geschaffen.

Bürgermeister Harth betont die langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft zwischen der Gemeinde und der VSE: „Wir sind froh, mit der VSE einen Partner gefunden zu haben, mit dem wir schon seit langer Zeit erfolgreich zusammenarbeiten. Das ist für beide Seiten von großem Vorteil, besonders bei einem so bedeutenden Projekt. Wichtig ist, dass der Investor auch später den Windpark betreibt und der Gemeinde dabei Beteiligungsmöglichkeiten anbietet wie kein anderer Projektierer.“

VSE Vorstand Tenge zufolge will die VSE der Bevölkerung vor Ort eine Bürgerbeteiligung ermöglichen. Dabei werden Windpark-Sparbriefe von einem regionalen Kreditinstitut ausgegeben, wobei die lokale Bevölkerung bei der Zuteilung bevorzugt wird.

Bei der Vertragsunterzeichnung präsentierte Dr. Frank Schmeer, Leiter Erneuerbare Energien bei VSE, die Eckdaten des geplanten Windparks. Der Windpark Losheim-Scheiden soll mit fünf Anlagen des deutschen Herstellers Nordex errichtet werden.

Die WEA des Typs Nordex N163 hat eine Nabenhöhe von 164 m und einen Rotordurchmesser von 163 Meter.

Die Gesamthöhe vom Boden bis zur Rotorspitze beträgt 246 m. Mit einer Nennleistung von 7,0 MW pro Anlage ist ein jährlicher Stromertrag von 15 480 000 kWh/a pro WEA zu erwarten, womit mit fünf geplanten WEA rund 21 000 Drei-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden können.

red./am

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