Völklingen. Einer der Höhepunkte für die Feuerwehren im Saarland ist die Austragung der jährlichen Landesmeisterschaften. Diese werden seit mehreren Jahren abwechselnd mit dem Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz ausgetragen. In diesem Jahr waren die Saarländer bei den pfälzer Kameraden aus Ötzingen und Krümmel-Sessenhausen zu Gast.
Bei den Landesmeisterschaften können sich Gruppen für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren und die begehrten Titel der Landesmeister erringen. Natürlich konnte man sich auch das eine oder andere Leistungsabzeichen verdienen. Das Starterfeld umfasste Gruppen aus Luxemburg, Hessen, Baden-Würtemberg und aus den Verbänden Rheinland-Pfalz und Saarland. Insgesamt kämpften 22 Gruppen mit über 40 Starts um die begehrten Abeichen und die Pokale.
Die Wettbewerbsgruppe Völklingen trat mit zwei Mannschaften in verschiedenen Klassen an. Bei besten Bedingungen und hartem Kampf konnten die Titel der Landesmeister in den Klassen A und B errungen werden.
Als ob das nicht schon genügt hätte, erreichten die alten Damen und Herren der B- Mannschaft mit einem tollen Start mit über 401 Restpunkten ein tolles Ergebnis. Diese Punktzahl brache den 3. Platz der Tageswertung aller B-Mannschaften und somit einen weiteren Pokal ein.
Traditionelle Internationale
Feuerwehrwettbewerbe
Grundlage für die im Jahr 1961 eingeführten traditionellen Feuerwehrwettkämpfe sind die Wettkampfvorschriften von 1951 aus Österreich. Sie teilen sich in zwei Disziplinen auf, die von der angetretenen Mannschaft durchgeführt werden müssen: der Löschangriff und der Staffellauf.
Trockener Löschangriff und Staffellauf
Beim trockenen Löschangriff wird ein Einsatz mit einer Gruppe (neun Feuerwehrleute) simuliert. Nachdem der Gruppenführer den Einsatzbefehl gegeben hat, muss die Mannschaft die Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle bis zu zwei C-Stahlrohren aufbauen. Dabei wird neben der Zeit auch die Durchführung bewertet.
Der Staffellauf hat eine Länge von 400 Metern und ist in acht gleiche Teilstrecken unterteilt. Jeweils nach 50 Metern wird das mitgeführte Strahlrohr als Staffelstab übergeben. Auch hier werden neben der benötigten Zeit Bewertungspunkte von den Kampfrichtern vergeben, um einen Vergleich zu ermöglichen.red./dos