Saarbrücken. Mit einem Fest auf dem Vorplatz des Eurobahnhofs Saarbrücken feierte die Ökumenische Bahnhofsmission ihr 100-jähriges Bestehen. Die Träger, die Diakonie Saar und der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V., richteten ein Programm mit viel Musik und einer Ehrung für die ehrenamtlichen Mitarbeiter aus. Zu den Gästen zählten auch Vertreter der Bahn und aus der Politik.
Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit: „Die ökumenische Bahnhofsmission hat in den letzten 100 Jahren dazu beigetragen, dass der Eurobahnhof Saarbrücken nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein Ort der Begegnung und Solidarität ist. Mit ihrer Arbeit leisten die Mitarbeitenden einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und bieten denen, die Hilfe benötigen, eine erste Anlaufstelle. Sie ist ein Zeichen für gelebte Mitmenschlichkeit an einem Ort, an dem die unterschiedlichsten Personen anzutreffen sind.“ „100 Jahre Präsenz für Hilfesuchende am Bahnhof, das ist eine beeindruckende Bilanz“, betont Matthias Ewelt, Geschäftsführer der Diakonie Saar, „Reisende, aber auch Menschen in sozialen Schwierigkeiten, bekommen bei der Bahnhofsmission Unterstützung.“
Zeichen für gelebte Mitmenschlichkeit
Caritasdirektor Michael Schley ergänzt: „Wir sind stolz auf unsere Ehrenamtlichen, die durch ihren Einsatz Menschen am Bahnhof wertvolle Hilfe geben. Das geliehene Ohr bei einer Tasse Kaffee oder die Unterstützung beim Ein- und Aussteigen mit schwerem Gepäck sind ein Zeichen gelebter Menschlichkeit.“
Einen herzlichen Dank sprechen Ewelt und Schley auch an die Deutsche Bahn für die verlässliche Unterstützung der Einrichtung auf Gleis 5/12 aus.
Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn Rheinland-Pfalz und Saarland würdigt den Einsatz der Träger und der Ehrenamtlichen: „100 Jahre Bahnhofsmission, das sind 100 Jahre unverzichtbare Anlaufstelle für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind.“
Das Fest begann mit einer ökumenischen Andacht durch Diakoniepfarrer Matthias Ewelt und Dekan Dr. Frank Kleinjohann mit musikalischer Begleitung von Harfe-Spieler Matthis Löw. Nach einer Talkrunde mit Sozialminister Dr. Magnus Jung, Sozialdezernent Tobias Raab, Dr. Klaus Vornhusen, und Thorsten Junk, hauptamtlicher Mitarbeiter der Bahnhofsmission, ehrten die Träger die Ehrenamtlichen mit einer Präsenttüte. Neben der Bühne gab eine Roll-up-Ausstellung der Fotografin Christine Funk einen ästhetischen Einblick in die Arbeit der Bahnhofsmission. Die Marching-Band Mississippi Tree sorgte für fröhliche Stimmung. Von 14 bis 16 Uhr motivierte Schlagersänger Jens Wagner die Gäste zum Mitsingen.
Der Gastraum der Ökumenischen Bahnhofsmission befindet sich auf Gleis 5/12 und ist montags bis samstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Zudem sind die Ehrenamtlichen an den Bahnsteigen und der Bahnhofshalle unterwegs, um Reisenden spontane Hilfe anzubieten. red./jj





