St. Wendel. Seit über zehn Jahren wird der Welt-Down-Syndrom-Tag von vielen internationalen Organisationen begangen. Ziele dieses Tages sind die Erhöhung der Aufmerksamkeit für die vielfältigen Anliegen von Menschen mit Trisomie 21, sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für deren Bedürfnisse. Von den Vereinten Nationen wurde der 21.03. bewusst für diesen Tag gewählt, denn das Datum steht symbolisch für das dreimal auftretende Chromosom Nr. 21.
Erstmals wird dieser Tag nun in St. Wendel von dem Elternkreis „Down-Syndrom“ aufgegriffen. Auf dem Schlossplatz wird hierzu ein Forum mit der Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, dem gemeinsamen Austausch sowie zur Information stattfinden.
Rundherum werden bunt bemalte Socken zu finden sein, welche von Kindern aus Schulen und Kindergärten gestaltet wurden. Diese haben sich mit dem Thema Down-Syndrom auseinandergesetzt und folgen an diesem Tag der Sockenaufforderung. Da das 21. Chromosom im Aussehen einer Socke ähnelt, tragen Menschen weltweit an diesem Tag unterschiedliche Socken. Davon machen sie Bilder und posten diese in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag „Sockenaufforderung“. Gemeinsam will man so die menschliche Einzigartigkeit feiern, aber auch auf die noch immer nicht selbstverständliche Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft hinweisen. Menschen mit Down-Syndrom finden in ihrem Leben viele Hürden, beispielsweise ist ihnen oft keine normale Ausbildung oder Ausführung eines Berufes möglich.
Daher will der Elternkreis an diesem Tag nicht nur über Down-Syndrom informieren und Vorurteilen gegenübertreten. Insbesondere wollen sie auch Beispiele aus eigener Erfahrung geben, wie Menschen mit Down-Syndrom eine Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft ermöglicht werden kann. Mit Unterstützung der Stadt St. Wendel sowie der Lebenshilfe freut sich der Elternkreis auf ihren Besuch am 21.03. von 14:00 bis 18:00 Uhr.
Unser Leserreporter Christian Scherer aus Theley





