Was ist MCS?

Dillingen. Multiple Chemikalien-Sensitivität – kurz MCS – ist eine Reaktion des Immunsystems auf geringste Spuren von Duftstoffen und Umweltchemikalien. Dies kann zu starken körperlichen Beschwerden bis hin zu Organversagen ­führen.

Bei einer Allergie reagieren Haut oder Schleimhaut auf Reizstoffe, bei MCS die Hirnhaut. Das heißt, der Kontakt mit zum Beispiel einem Duftstoff kann eine Kaskade von körperlichen Beschwerden auslösen, je nachdem, wo die Hirnhaut reagiert. Das macht MCS zu einer Multisystemerkrankung und Betroffene leiden häufig unter einem ganzen Bündel von Symptomen wie Koordinationsstörungen, Sehstörungen, Konzentrationsstörungen, Schwindel. Fast alle haben Nahrungsmittelunverträglichkeiten, viele sind erwerbsunfähig. Behandlungskosten werden selten durch Krankenkassen übernommen.

Die Selbsthilfegruppe trifft sich online via Zoom. Für dieses Jahr sind bisher Vorträge zu folgenden Themen geplant:

Elektrosensibilität (Referent Ulrich Weiner)

Methylenblau

Trauma

Nervenschonende Kommunikation.

Die Termine stehen derzeit noch nicht fest, geplant sind Freitagabende.

In dem Forum www.leben-mit-mcs.de können sich Betroffene austauschen. Anmeldung zu den Vorträgen unter leben-mit-mcs@mailbox.org. Die Selbsthilfegruppe sammelt aktuell Spenden, um einen Esmog-­Spion anschaffen zu können. Der Spendenlink lautet gofund.me/c4a5b057 red./jb

  • Jetzt teilen:

Eigenen Artikel verfassen Schreiben Sie Ihren eigenen Artikel und veröffentlichen Sie ihn auf wochenspiegelonline.de