Saarbrücken. Das Saarland wurde spätestens seit der Verstaatlichung des Bergbaus im Jahre 1751 von dieser Industrie entscheidend geprägt. 2012 endete dann die Kohle-Ära an der Saar. Geblieben sind Sachzeugnisse wie Fördertürme und Fördermaschinen, eine vom Bergbau geprägte Landschaft mit Halden, Weihern und Industriebrachen sowie die Menschen, in denen die Erinnerung und auch die „Werte“ und Fertigkeiten, für die der Bergbau stand, noch immer präsent sind.
Das Seminar, das die Stiftung Demokratie Saarland veranstaltet und das von dem Industriekulturexperten und Landeskundler Delf Slotta geleitet wird, vermittelt auf der einen Seite die historischen Sachverhalte der Entwicklung des Landes an der Saar. Dabei wird vor allem die Prägung der Region durch den Bergbau auf Steinkohlen dargestellt. Auf der anderen Seite geht es um die Frage, was wir aus unserer bergbaulichen Vergangenheit lernen können und welche Werte bzw. Fähigkeiten, die in weit über 200 Jahren Saarbergbau gewachsen sind, in den Menschen „weiterleben“. Und es geht im Seminar um unser bergbauliches Erbe. Somit stehen auch Fragen des Strukturwandels, des Umgangs mit unserem industriellen Erbe und der Erinnerungskultur auf dem Programm.
Für das Seminar der Stiftung Demokratie Saarland, das am Samstag, dem 17. Juni, in der Zeit von 9 bis 16.30 Uhr bei der Stiftung in Saarbrücken stattfindet, sind noch wenige Plätze frei. Anmeldungen nimmt die Stiftung Demokratie Saarland unter mp@sdsaar.de bis zum 12. Juni entgegen.red./tt