Saarbrücken. Ungarn hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel seines Wirtschafts- und Sozialsystems durchlaufen. Der Übergang von einem Wohlfahrtsstaat (Welfare) hin zu einem aktivierenden Workfare-Modell – also einem System, das auf Eigenverantwortung und aktive Teilhabe am Arbeitsmarkt setzt – sorgt in der europäischen Debatte zunehmend für Aufmerksamkeit und Diskussionen.
Welche Maßnahmen und Reformen hat Ungarn durchgeführt? Welche Rolle spielen kulturelle und soziale Bindungen in der Entlastung der staatlichen Sozialsysteme? Und welche Lehren lassen sich daraus für andere europäische Länder, insbesondere Deutschland, ziehen?
Diesen und weiteren Fragen wird Bence Bauer LL.M., Direktor des Deutsch-Ungarischen Instituts für Europäische Zusammenarbeit am Mathias Corvinus Collegium (MCC) in Budapest, in seinem Vortrag am Donnerstag, 20. März, um 18.30 Uhr im Haus der Union Stiftung nachgehen.
Der erfahrene Jurist und politische Analyst gibt Einblicke in die aktuellen wirtschafts- und sozialpolitischen Entwicklungen Ungarns.
Bence Bauer studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Passau, Würzburg, Bonn und Budapest. Er verfügt über umfassende Erfahrungen in der internationalen Politik und war über zehn Jahre für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Ungarn tätig. Seit 2020 leitet er das Deutsch-Ungarische Institut für Europäische Zusammenarbeit. Als Autor und politischer Kommentator schreibt er regelmäßig für deutsche und ungarische Medien zu aktuellen politischen und kulturellen Themen. Für sein Engagement wurde ihm 2021 das ungarische Verdienstkreuz in Gold verliehen.
Um vorherige Anmeldung zur besseren Planung wird gebeten. Weitere Infos und Anmeldungen unter www.unionstiftung.de/veranstaltungen red./jb