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Vom Saarland bis Berlin — dieser Job verspricht überall Abwechslung

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Foto: New Africa / stock.adobe.com - (Bild 1 von 1)

An dieser Stelle möchten wir einen außergewöhnlichen Beruf vorstellen, der vielen Menschen helfen und die Psyche entlasten kann. Nichts in der Welt ist sicher, außer der Tod und die Steuern: So heißt es landläufig gern. Da wir hier allerdings weder die Beschäftigung eines Bestatters noch die eines Wirtschaftsprüfers zum Thema machen werden, möchten wir noch eine dritte Sache ergänzen, die sehr sicher ist. Kommen Menschen in größerem Umfang zusammen — sei es nun in Saarbrücken, Berlin oder anderswo — ist nämlich leider auch Konfliktpotenzial nicht fern. Dabei geht es nicht selten um einen Vertrauensbruch zwischen Bekannten, einen Verdacht oder andere Unstimmigkeiten. Es gibt einen Beruf in Deutschland, der hier aktiv hilft und sogar Straftaten abwenden kann. Dabei arbeiten die Beschäftigten oft im Verborgenen und im Idealfall bemerken die Wenigsten überhaupt Ihre Existenz. Die Rede ist von Privatermittlern oder Detektiven. Doch in welchen Bereichen des Lebens können sie helfen und was macht einen guten Detektiv aus?

Das umfangreiche Aufgabengebiet privater Ermittler

Es gibt Detekteien in Berlin, Saarbrücken und vielen anderen Orten in Deutschland. Ihre Tätigkeit beginnt dort, wo Vertrauen endet oder Verdachtsmomente aufkeimen. Grob können wir den Aufgabenbereich dabei in den privaten sowie den wirtschaftlichen Sektor aufteilen. Zwischenmenschliche Probleme, die den Einsatz eines privaten Ermittlers erfordern können, sind vielfältig. Als erstes kommt vielen sicher ein Verdacht auf Untreue in einer Beziehung in den Sinn. Doch ebenso die Gefährdung des Kindeswohls bei geteiltem Sorgerecht ist zu erwähnen, oder auch das Aufspüren von verschwiegenen Einkünften bei Unterhaltspflicht. Ein weiterer Aspekt ist die Prüfung, ob die eigenen Kinder kriminellen Umgang pflegen. Etlichen Fällen gemein ist die Beseitigung von Unsicherheit, um letztlich auch psychisch Belastungen abzubauen.

Der wirtschaftliche Sektor ist nicht minder abwechslungsreich und umfasst unter anderem das Feld des Arbeitszeit- und Lohnfortzahlungsbetrug. Auch die Abwehr oder Unterbindung von Wirtschaftsspionage kann ein Tätigkeitsfeld eines professionellen Ermittlers sein, ebenso wie Aspekte der Cyberkriminalität. Spielen Sie nun selbst mit dem Gedanken, die Laufbahn eines Detektivs einzuschlagen, geben wir Ihnen abschließend noch einige Hinweise an die Hand.

Gute und schlechte Vertreter sowie die Ausbildungssituation in Deutschland

Wie in anderen Tätigkeitsbereichen gibt es auch hier erstklassig Arbeitende sowie schwarze Schafe. Zunächst gilt, dass die Berufsbezeichnung Detektiv mit seinen Unterkategorien in Deutschland nicht rechtlich geschützt ist. Es gibt hier keine Sonderrechte und eine staatliche Lizenz ist zur Ausübung nicht nötig. Das öffnet potenziell Tür und Tor für unseriöse Angebote und Betrug. Kommen Sie selbst einmal in die Situation, einen Ermittler zu engagieren, sollten Sie daher besondere Vorsicht walten lassen. Um dennoch einen gewissen Qualitätsstandard zu erreichen und die Arbeit auf eine solide Basis zu stellen, gibt es die Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe — kurz ZAD. Dies ist einerseits ein Qualitätsmerkmal seriöser Detekteien. Andererseits können Sie sich auch selbst zu einem geprüften Privatermittler ausbilden lassen und Geld mit dieser Tätigkeit verdienen. So finden Sie in solchen etablierten Detekteien Arbeit, die ausschließlich derart qualifizierte Personen einstellen. Eine gezielte Ausbildung ist auch dringend anzuraten, denn das Ziel der Ermittlungsarbeit ist schließlich oft, im Rahmen der Gesetzgebung (insbesondere der Datenschutzgrundverordnung und der Persönlichkeitsrechte) Beweise zu sammeln, die notfalls auch gerichtlich verwertbar sind.

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