Unterwegs auf Startchancen-Tour

Unter dem Motto „Unter dem Sternenhimmel an der Odilienschule Dillingen“ war Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zu Gast bei den Grundschülern.Foto: MBK
Unter dem Motto „Unter dem Sternenhimmel an der Odilienschule Dillingen“ war Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zu Gast bei den Grundschülern.Foto: MBK - (Bild 1 von 1)

Dillingen. Seit diesem Schuljahr gibt es das Startchancen-Programm, von dem im Saarland 55 Schulen profitieren. Nach und nach besucht Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot im Rahmen ihrer Startchancen-Tour alle teilnehmenden Schulen. Dieser Tage war sie mit Bürgermeister Franz-Josef Berg an der Grundschule Odilienschule in Dillingen zu Besuch.

Wünsche unter dem Sternenhimmel

„Denkt groß“, ist die Botschaft von Schulleiterin Sandra Barra an ihre Schützlinge. Die Hauptdarsteller im Startchancenprogramm seien die Kinder und deshalb sollen sie mitentscheiden, wie das Geld aus dem Programm verwendet wird. Unter dem Sternenhimmel in der Kopernikus-Aula stellten die Kandidierenden bei der Wahl zur Schülersprecher ihre Ziele und Wünsche vor: Schöner, bunter und gemütlicher soll die Schule werden, mit einer Leseecke und einer Couch sowie neuen Spielgeräten innen und außen, außerdem ­barrierefrei.

Die Herausforderungen der Schule und deren Lösungsansätze, die in einer Gruppenarbeit zwischen Eltern, Lehrkräften, dem MUT-Team und dem Schulträger herausgearbeitet wurden, zeigen viele Parallelen zu den Zielen der Kinder auf. So wünschen sich auch die Erwachsenen Barrierefreiheit sowie Rückzugs- und Bewegungsmöglichkeiten. Große Themen sind zudem die Öffnung der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) in den Vormittag und der Einsatz von zusätzlichen Lehrkräften und Assistenzen, vor allem zur Überwindung der Sprachbarriere.

„Die Sterne an der Decke unserer Aula stehen für das Recht auf Bildung und Chancengleichheit und dafür, dass wir die Zukunft der Kinder immer im Blick haben“, erklärt Sandra Barra. Besonders im Blick hat die Schulleiterin, dass die Grundschüler regelmäßig zur Schule kommen, denn: „Hinter jedem Kind, das nicht in die Schule kommt, steckt ein Schicksal.“

Jeder Stern steht für einen Wunsch

Deshalb ist es ihr persönliches Anliegen, mit Hilfe des Startchancenprogramms eine „Anlaufstelle+“ ins Leben zu rufen, die ergänzend zur Schulsozialarbeit an der Schule tätig werden soll und sich ­primär um Kinder kümmert, die nicht regelmäßig erscheinen. „Jeder Stern an diesem Himmel könnte für einen Eurer Wünsche stehen. Das Startchancen-Programm kann hier an vielen Stellen helfen, Schulentwicklung weiterzudenken, und den Sternenhimmel noch mehr zum Leuchten zu bringen“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot. red./jb

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