Saarlouis. Die Betreuung von Menschen mit Demenz stellt Angehörige vor immense Herausforderungen, die nicht nur physisch, sondern auch psychisch belastend sein können. Oftmals fühlen sich Ehepartner oder Kinder dazu verpflichtet, aus Liebe und Dankbarkeit ihre Eltern oder Partner bis zur Erschöpfung zu pflegen. Doch was passiert, wenn dabei die eigene Gesundheit auf der Strecke bleibt?
Die Landesfachstelle Demenz Saarland stellt klar: Die Gesundheit der Pflegenden darf nicht vernachlässigt werden. Nur wer selbst gesund ist, kann den Pflegebedürftigen auf Dauer optimal unterstützen. Deshalb ist es entscheidend, dass pflegende Angehörige im Saarland die zahlreichen Entlastungs- und Unterstützungsangebote nutzen.
Ein wesentliches Hilfsangebot ist der gesetzliche Anspruch auf Pflegeberatung. Gesetzlich Versicherte können sich an die Pflegestützpunkte wenden, während für privat Versicherte das Beratungsangebot von Compass zur Verfügung steht. Zusätzlich bieten die lokalen Allianzen für Demenz wertvolle Unterstützung. Die Landesfachstelle selbst ist ein bedeutender Ansprechpartner und hat, in Zusammenarbeit mit der Landesärztin für Demenz und dem saarländischen Sozialministerium, den neuen Informationsflyer „Entlastung Pflegender“ konzipiert.
Dieser vermittelt wichtige Informationen und Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige.
Interessierte können den Flyer sowie weiterführende Informationsmaterialien und Beratungsangebote bei der Landesfachstelle Demenz Saarland in Erfahrung bringen.
Die Landesfachstelle ist zentral in Saarlouis an der Ludwigstraße 5 ansässig und unter Tel. (0 68 31) 4 88 18-0 sowie per E-Mail an landesfachstelle@demenz-saarland.de erreichbar. red./jb