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„Unser Zusammenhalt ist wasserdicht!“

Bildunterschrift: Reinhold Jost, Umweltministerin Petra Berg, Landrat Patrick Lauer sowie Landtagsabgeordnete bedanken sich bei Feuerwehrleuten aus dem Landkreis Saarlouis. Foto: Weber/ MIBS
Reinhold Jost, Umweltministerin Petra Berg, Landrat Patrick Lauer sowie Landtagsabgeordnete bedanken sich bei Feuerwehrleuten aus dem Landkreis Saarlouis. Foto: Weber/ MIBS - (Bild 1 von 1)

Saarlouis. Knapp 8 000 haupt- und vor allem ehrenamtliche Einsatzkräfte aus dem ganzen Saarland sind in den vergangenen Wochen für ihr riesiges Engagement während des Pfingsthochwassers geehrt worden.

Bei insgesamt sieben Festveranstaltungen bedankten sich die Landesregierung, Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise und Kommunen sowie Landtags- und Bundestagsabgeordnete aus den jeweiligen Landkreisen bei den Helferinnen und Helfern.

„Der saarländische Zusammenhalt ist wasserdicht! Ich bin dankbar angesichts des unermüdlichen Engagements der Einsatzkräfte, die Tag und Nacht auf den Beinen waren: um zu retten, zu helfen, zu warnen und zu informieren“, so Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. Dank dieses herausragenden und außerordentlichen Einsatzes wurden Menschenleben gerettet, Gefahren abgewehrt oder minimiert und Schäden beseitigt. Das Pfingsthochwasser hat nicht nur Zerstörung mit sich gebracht, es hat auch das Leben vieler Menschen von Grund auf erschüttert. Die Bilder von überfluteten Straßen, unterspülten Gebäuden und Menschen in Not werden noch lange in Erinnerung bleiben. In diesen dunklen Stunden hat sich der solidarische Geist der Saarländerinnen und Saarländer überdeutlich gezeigt.

„Ja, es war eine Katastrophe, wie sie das Saarland schon mehrere Jahrzehnte nicht mehr erleben musste. Aber viel wichtiger ist, was uns die Helferinnen und Helfer während dieser Zeit gegeben haben: sie sind lebende Beispiele für Menschlichkeit, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft“, so Innenminister Reinhold Jost.

Die Einsatzkräfte aber auch viele Betroffene hätten eng, schnell und effizient zusammengearbeitet und füreinander eingestanden, teilweise auch weit über alle Belastungsgrenzen hinaus. Das gelte ausnahmslos für alle Beteiligten, von privaten Helferinnen und Helfern über Feuerwehr, THW, Polizei, Bundeswehr, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen bis hin zu Kommunen und Landkreisen.

Innenminister Reinhold Jost ergänzte: „Es ist jetzt wichtig, dass wir aus den Erfahrungen dieser Katastrophe lernen und Verbesserungsmaßnahmen für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz ergreifen“.

Deshalb seien im Nachtragshaushalt mehr als 11 Millionen Euro zur Anschaffung geeigneter Fahrzeuge, mobiler Deichsysteme, Schutzwallbauten, Sandsäcke, Hochleistungspumpen und Anlagen zur Notstromversorgung vorgesehen.„Aber ohne die Menschen, die von der ersten bis zur letzten Minute professionell und engagiert in den Einsatz gehen, bringt die beste Ausrüstung nichts“, so Jost abschließend. red./jj

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