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Ultra-Schmiede von der Saar

Göttelborn. Wem ein Marathon zu wenig ist, der läuft einen Ultramarathon. Das sind mindestens 45 Kilometer. Beim Halden Mohikaner des HartfüßlerTrail e.V. sind jedes Jahr viele Ultra-Novizen am Start. Natürlich kann man auch weniger laufen, aber viele Laufbegeisterte nutzen das besondere Format, um hier ihre erste Ultra-Erfahrung zu sammeln. Dabei wird zu jeder vollen Stunde auf eine 6,25 Kilometer lange Runde mit ordentlich Höhenmetern gestartet. Wer nach einer Stunde nicht im Ziel ist oder nicht mehr an den nächsten Start geht, scheidet aus. Bei dem Format des „Last One Standing“ kommt es nicht darauf an, wie schnell gelaufen wird. Es zählen nur die Ausdauer und der absolute Wille. Es wird so lange jede Stunde neu gestartet, bis nur noch ein Läufer übrig ist. Hört sich extrem an und ist es auch.

In diesem Jahr kam für die Läufer, die es genau wissen wollten, noch eine weitere Herausforderung dazu: in der Nacht und bis in den späten Morgen mussten sich die letzten Mohikaner mit ständigen Starkregenfällen und massiven Böen arrangieren.

Katharina Klein aus Essen beendete nach 100 Kilometern (16 Runden) mitten in der Nacht als letzte Mohikanerin das Rennen. Bei den Männern lief es nach 150 Kilometern auf ein Duell zwischen dem Vorjahressieger und Deutschen Meister im 48 Stunden Lauf, Jannik Giesen und dem Sieger der zweiten und dritten Ausgabe, Michael Schiffer (HochwaldTrailer e.V.) hinaus.

Nach 200 Kilometern schickte Giesen dann seinen Konkurrenten in die finale Runde, die Michael Schiffer nach 33 Runden (Stunden) und 206,25 Kilometern beenden konnte. red./jj

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