Trier. Wer katholische Berufe nur mit dem Pfarrer im Sonntagsgottesdienst gleichsetzt, hat noch nie hinter die Kulissen eines der größten Arbeitgeber in Deutschland geschaut, der in vielen gesellschaftlichen Bereichen weit vernetzt ist. Genau diesen Einblick haben rund 180 Schüler ab der neunten Klasse bei den ersten „Meet and Greet-Tagen“ des Bistums Trier erhalten.
Im Bischöfliche Generalvikariat (der Bistumsverwaltung), im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder oder in der Theologischen Fakultät erwarteten die jungen Leute neben Frage- und Austauschrunden mit Bischof Stephan Ackermann, Generalvikar Ulrich von Plettenberg oder Weihbischof Jörg Michael Peters zahlreiche Workshops und Erkundungstouren.
Eine besondere Form der Seelsorge lernten die Schüler*innen im Workshop mit Gefängnis-Diakon Thomas Reichert kennen, der in der JVA Wittlich arbeitet. Sportlich ging es beim Klettern im katholischen Jugendzentrum Mergener Hof zu, wo seit vielen Jahren Kinderbetreuung und offene Jugendarbeit geleistet wird. Auch Theaterpädagoge Marc Bernhard Gleißner brachte die Zwölftklässler des Auguste-Victoria-Gymnasiums Trier mit Lockerungsübungen für den ganzen Körper in seinem Workshop „Theater der Unterdrückten“ in Schwung, bevor es ans Improvisieren ging.
In einer Gesprächsrunde fragte Gleißner die älteren Schüler aber auch, welche Verbindung sie überhaupt noch zur Kirche hätten.red./wj