Zweibrücken. “Unser Herzogtum – Tor zu Europa – Tore zu Frankreich – Tor zu 3 Natur-Parks und mehr“ – dieser Slogan bestätigte sich bei der Einladung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Polenkönig Stanislaus im Herzogtum Zweibrücken“ e.V. und der Paneuropa-Union Rheinland-Pfalz mit Sitz in Zweibrücken auf prägnante Weise. Sogar der polnische Vizekonsul des Generalkonsulats der Republik Polen aus Köln war angereist nebst Gästen aus Pfalz, Saar, Elsass, Lothringen, Rumänien, Polen, Ungarn.
Der Vizepräsident des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken bereitete dem diplomatischen Gast im ehemaligen Schloss der Wittelsbacher Herzöge von Pfalz-Zweibrücken einen würdigen Empfang mit Bibliotheksbesuch. Der polnische Diplomat folgte in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Historischen Vereins Lothringen (S.H.A.L) und den weiteren paneuropäischen Gästen den Spuren der polnischen Königsfamilie StanislausLeszczynski durch die Innenstadt der früheren Wittelsbacher Residenzstadt Zweibrücken. Die polnische Königsfamilie war nach Asylgewährung durch den Schwedenkönig Karl XII., gleichzeitig Herzog von Zweibrücken, zunächst mit dem königlich-polnischen Hofstaat in den denkmalgeschützten Schwedenhäusern der oberen Maxstraße untergebracht. Dorthin bewegte sich in einer angemeldetenDemonstration die vom „Kurier des Herzogs“ Werner Euskirchen angeführte Gäste-Gruppe nach ehrendem Gedenken an der Hinweistafel in der Fruchtmarktstraße auf den Aufenthalt der Tochter Maria des Polenkönigs, die nach Hochzeit mit dem französischen König Ludwig XV Königin von Frankreich wurde. Am Abend bereitete die deutsch-französische Arbeitsgemeinschaft grenzübergreifender historischer Vereine einen glanzvollen königlich-herzoglichen Empfang auf dem Gelände der früheren Sommerresidenz im Landschloss Tschifflick, Fasanerie mit barockem Menu und Tänzen, vortrefflich vorgeführt von der offiziell dazu entsandten Tanzgruppe der lothringischenStanislaus-Stadt Luneville. Dieser Abend diente auch derVorbereitung der geplantenHochzeit der polnischen Prinzessin Maria, die hier in derFasaneriegespielt hatte, bekannt durch die „Kirschen von Tschifflick“.
Nach einem weiteren Aufenthalt in Wissembourg heiratet sie dann am 15.August 2025 – wie vor genau 300 Jahren – im Straßburger Münster den französischen König mit weitreichenden positiven Folgen für unsere grenzübergreifenden Regionen. Weitere Veranstaltungen in lockerer Folge werden dieses paneuropäische Ereignis im nächsten Jahr vorbereiten. red./jj