Saarbrücken. Mit gleich sieben saarländischen Spezialisten im Kanuslalom war die Renngemeinschaft VfK Saar azum Finale des Deutschland-Cups nach Metz angereist. Auf der rund 250 Meter langen Slalomstrecke mit 21 Toren auf der Mosel direkt in der Metzer Innenstadt wollte das Team unbedingt seinen Heimvorteil nutzen, schließlich dient die Strecke für die saarländischen Fahrer als Trainingsstrecke gemeinsam mit den Kanuten aus dem Kanuclub Metz.
Trainingsstrecke der Saarbrücker
Und das sollte auch gelingen, allen voran in der Leistungsklasse Kajak 1 (K1) der Frauen. Das weibliche Trio um Franziska Granzow und Sophie Staudt vom Saarbrücker Kanu-Club und Luisa Bürner von den Merziger Kanuten erfüllte die in sie gesetzten Erwartungen: Franziska, Zweitplatzierte der Gesamtwertung 2024, belegte an beiden Renntagen im A-Finale in ihrer Paradedisziplin K1 den zweiten Platz, in der Qualifikation am Samstag war sie noch als erste durch das Ziel gefahren. Damit sicherte sie sich in der Gesamtwertung Platz 3. Sophie bestätigte ihre Form mit einem vierten und fünften Platz in Metz; Luisa wurde 7. Im Canadier 1 (C1) der Leistungsklasse der Frauen fuhren Sophie und Luisa an beiden Tagen ins Finale und kamen unter die besten zehn Fahrerinnen Deutschlands.
Noah Spratte aus Merzig startete sowohl im K1 als auch im C1 in der Klasse U18 und schaffte jeweils den Sprung ins A-Finale mit einem 6., 7. und 8. Platz in den jeweiligen Bootsklassen.
Die Nachwuchsfahrerinnen Anna Jung und Charlotte Wagner von den Saarbrücker Kanuten schnupperten das erste Mal große Wettkampfluft und sammelten wichtige Erfahrungen bei den ganz Großen der Szene, denn beim Deutschland-Cup nehmen viele Teilnehmer von Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen teil. Außerdem ging Neuling Victor Scheffzeck aus Saarbrücken und Grosbliederstroff in der Leistungsklasse K1 der Männer an den Start.
Insgesamt starteten an diesem Sommerwochenende rund 250 Kanu-Sportler aus ganz Deutschland und wie bereits im vergangenen Jahr waren alle begeistert von der Strecke direkt in der Metzer Innenstadt gelegen. Zufrieden mit dem Ablauf des Mega-Events zeigte sich Organisationsleiter und DKV-Trainer Jörg Blees in Bad Kreuznach und Mitglied im Saarbrücker Kanu-Club. Trotz eines eng getakteten Zeitplans an beiden Tagen leistete die deutsch-französische Ausrichtergemeinschaft mit ihren Helferinnen und Helfern der beiden Kanu-Clubs aus Saarbrücken und Merzig sowie aus Metz und Grosbliederstroff wieder einmal ganze Arbeit und sorgte für ein gelungenes Finale des Deutschland-Cups.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zeigte wieder einmal ihre Stärken. Die beiden vorangegangenen Rennwochenenden fanden im österreichischen Lofer und im tschechischen Veltrusy statt.
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saar-kanuslalom.clubeo.com red./jj