Perl. Die Römertage im Archäologiepark Römische Villa Borg finden dieses Jahr am Samstag, 3. August, und Sonntag, 4. August, jeweils von 10 bis 18 Uhr statt.
Die Kämpfer der Gladiatorenschule Trier e. V. geben Einblicke in antike Taktik und Technik. Sie zeigen den Unterschied zwischen Show und realem Kampf – zwischen „Hollywood“ und Wirklichkeit. Im Anschluss an ihre Präsentationen dürfen mutige Besucher mitmachen und am Training der „antiken“ Gladiatoren teilnehmen. Sie können unter Anleitung mit Netz und Schwert an einem Pfahl kämpfen sowie auch Fragen stellen über die antike Kampfkunst.
Auf dem Gelände der Römischen Villa Borg sind an beiden Tagen neben den Kämpfern der Gladiatorenschule viele weitere „Römer“ unterwegs: Kriegerische Legionäre, feilschende Händler und geschickte Handwerker schlagen ihr Lager auf und präsentieren die antike Lebensart. An beiden Tagen zeigen alle Teilnehmer ab zehn bis 18 Uhr das Leben zur Zeit der Römer in all seinen Facetten.
So auch die 4. Vindeliker-Kohorte. Sie errichtet in der Villa Borg ihr Marschlager. Die einheimische Auxiliareinheit sicherte in der Antike den Limes als Grenze des Römischen Reiches. Das Marschlager mit Zelten, Fahnenheiligtum, Kornmühle und Marschgepäck sowie das Zivillager mit Sonnensegel, Feuerstelle und Kochgeschirr beheimatet keltische „Hilfstruppensoldaten“ und Zivilisten in römischer Ausrüstung und Kleidung.
Ein Thema darf innerhalb des römischen Lebens nicht fehlen: Die Vigilia Romana Vindriacum präsentiert in der Villa Borg den Weinbau und -transport der Antike. Der friedliche Alltag der Legionen ist neben den militärischen Aspekten ebenso zu sehen und erleben wie ziviles Leben, antikes Handwerk, Mode, Kochen und Kult.
Die Handwerker lassen mit ihren Gerätschaften antike Handwerkstechniken aufleben, wie Schmieden, Schustern, Bogenbauen, Kochen, Backen, Frisieren, Mosaiklegen und Weben.
Die Händler bieten die typischen Waren an ihren Ständen feil. Die Küchen der Taverne bieten während der beiden Tage durchgehend Gaumenfreuden à la Apicius. red./wj