Saarlouis. „Sterneküche macht Schule“ ist ein gemeinsames bundesweites Präventionsprojekt der Knappschaft und des TV- und Sternekochs Stefan Marquard, das die gesunde Ernährung an Schulen fördert. Im Rahmen des Projekts ist Stefan Marquard jeweils einen ganzen Tag aktiv in der Küche einer ausgewählten Schule.
An der Martin-Luther-King-Schule als gebundener Ganztagsschule spielt die Verpflegung eine wichtige Rolle – Grund genug also für eine Bewerbung um den Kochprofi, der gemeinsam mit den Schülern und der Küchencrew einen gesunden Pausensnack und alle 430 Essen für den Tag zubereitete. Da wurde geschält, geschnippelt, geknetet und gekocht, damit alle rechtzeitig ein gesundes, leckeres und frisches Essen auf dem Teller hatten. „Es wäre schön, eine Generation großzuziehen, die wieder kochen kann“, formuliert er sein Ziel. Damit das gelingt, hat Marquard ein Geheimrezept, bestehend aus zwei Zutaten: Spaß und Verantwortung. „Man muss die Kinder möglichst viel selbst in der Küche machen lassen. Die schaffen das schon.“
Bei dem Gewusel in der Küche steht der Mann mit dem Stirnband dabei wie ein Fels in der Brandung, während die Schülerinnen und Schüler um ihn herumlaufen. Viele Schulen bekommen ihr Essen von einem Caterer.
Anders die Martin-Luther-King-Schule, an der das Küchenteam von Stella Frohn täglich frisch für die Schulgemeinschaft kocht, häufig mit fair gehandelten Bioprodukten aus der Region. Hier unterstützt finanziell auch der Landkreis durch Projekte wie beispielsweise „Nachhaltigkeit und Esskultur“.
Der Tag war ein voller Erfolg. Die beteiligten Schüler waren begeistert, ebenso das Küchenteam und natürlich die ganze Schulgemeinschaft beim Mittagessen.
Am Nachmittag gab es eine interessante Schulung für das Bistroteam und Eltern und Lehrer, in der Stefan Marquard seine ganz eigenen Methoden erläuterte, Mahlzeiten noch schonender zuzubereiten, um so noch frischeres und gesünderes Essen anbieten zu können.
Diese Aktion unterstreicht einmal mehr den Ansatz der Martin-Luther-King-Schule, ein Raum zum gemeinsamen Lernen, aber auch zum gemeinsamen Leben zu sein. red./jb