Saarlouis. Die Olympischen Spiele in diesem Jahr geben Anlass sich intensiver mit der Geschichte des Sports in der Stadt Saarlouis zu beschäftigen. Ein Themenbereich der bisher eher weniger im Fokus der regionalen Geschichtsforschung stand. Der moderne Sport entwickelte sich im 18. und 19. Jahrhundert in England und kam von dort nach Europa. Zunächst verstand man darunter Leibesübungen und Bewegungsspiele, die sich vom klassischen „deutschen“ Turnen unterschieden. Die Festlegung von allgemeingültigen (Spiel-)Regeln ließ die modernen Sportarten entstehen. Der Sport selbst zog schon früh nicht nur die Sporttreibenden, sondern auch viele Zuschauer in seinen Bann. Die diesjährige Vortragsreihe des Stadtverbandes der Historischen Vereine (VHVS) und des Städtischen Museums versucht, erste Einblicke in die Entwicklung des Sports in Saarlouis an Hand von konkreten Fallbeispielen zu geben. Der Eintritt zu den Vorträgen ist kostenlos.
Am Dienstag, 15. Oktober, halten Andreas Julien und Johannes Ney den Vortrag „Tradition und Moderne – die Turnvereine in Fraulautern / Steinrausch“.
Am Dienstag, 29. Oktober, hält Georg Jungmann „100 Jahre Handball in Lisdorf“ und am Dienstag, den 12. November, hält Helmut Grein den Vortrag „Sport in der Festungsstadt Saarlouis bis zum Ersten Weltkrieg“.
Die Vorträge starten jeweils um 19:00 Uhr im Studio im Theater am Ring.red./wj