Lebach. Dieser Tage fand der feierliche Spatenstich für den Ersatzneubau des Caritas-Krankenhauses Lebach statt. Der symbolische erste Spatenstich markiert den Beginn der Bauarbeiten für die wichtige Maßnahme zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung der Region in innovativen alters- und versorgungsangepassten baulichen Strukturen.
Zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung der cusanus trägergesellschaft trier mbh (ctt) und deren Gesellschafterin, der Hildegard-Stiftung Trier, gefolgt. Darunter Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung, Landrat Patrik Lauer und Bürgermeister Klauspeter Brill. ctt-Geschäftsführerin Dr. Monika Berg begrüßte zudem zahlreiche weitere Gäste aus Politik, Kirche und Wirtschaft sowie aus dem Kreis des Caritas-Krankenhauses Lebach und der ctt.
Projekt kann nun endlich in die Umsetzung gehen
„Auf diesen Tag haben wir lange gewartet und viele der hier anwesenden Personen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Neubau-Projekt nun in die bauliche Umsetzung gehen kann. Ich danke Ihnen im Namen der ctt für Ihre Unterstützung!“, so Dr. Monika Berg.
Die Unterstützung von vielen werde weiterhin benötigt, um das Bauprojekt erfolgreich abschließen zu können, so die ctt-Geschäftsführerin. Neben den Arbeiten auf der Baustelle und im Hintergrund würden die Arbeiten am zielgerichteten Ausbau des Leistungsspektrums des Krankenhauses kontinuierlich fortgeführt werden, um es nicht nur baulich, sondern auch medizinisch zeit- und bedarfsgemäß aufzustellen.
Umfassende Modernisierung
Dr. Rüdiger Fuchs, Vorsitzender des Vorstands der Hildegard-Stiftung Trier, sowie Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit hielten jeweils eine Festrede zu diesem wichtigen Anlass. Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung sagte: „Mit dem Ersatzneubau wird das Caritas-Krankenhaus Lebach umfassend modernisiert und an die Anforderungen der Zukunft angepasst. Damit wird nicht nur die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum gesichert, sondern auch die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal verbessert. Die Landregierung unterstützt die Modernisierungsmaßnahme mit rund 34 Millionen Euro. Daneben wird sichergestellt, dass die Strukturen in Lebach – der Mitte des Saarlandes – bedarfsgerecht weiterentwickelt werden, um eine zuverlässige, qualitativ hochwertige und wohnortnahe Krankenhausversorgung zu gewährleisten.“
Der Vorsitzende des Vorstands der Hildegard-Stiftung Dr. Rüdiger Fuchs zeigte sich stolz: „Als wir uns das letzte Mal hier in Lebach anlässlich der Fördermittelübergabe getroffen haben, ging es noch darum, Voraussetzungen zu schaffen – heute geht es um das Bauen. Endlich wird unser Bauvorhaben für alle sichtbar! Ich freue mich, heute mit Ihnen den Spatenstich als nächsten großen Meilenstein zu feiern.“
Notwendige Anpassung
Landrat Patrik Lauer betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit des Bauprojekts für den Landkreis Saarlouis: „Der Krankenhausneubau in Lebach vereint überzeugend Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Vorhaben ermöglicht die dringend notwendige Anpassung an aktuelle bauliche Erfordernisse. Das neue Krankenhaus wird den Menschen hier, im Herzen des Saarlandes, eine sehr gute medizinische Versorgungsinfrastruktur und damit eine Verlässlichkeit bieten, die wir als Landkreis sehr begrüßen. Und schließlich haben ctt-Geschäftsführerin Dr. Berg und ihr Team für Lebach eine kluge Konzeption aufgelegt, die mit ihrer Spezialisierung in medizinisch wichtigen Bereichen eine sehr gute Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses bietet. Der Neubau wird somit einen wichtigen Akzent in der hiesigen Krankenhauslandschaft setzen.“
In diesen und weiteren Ansprachen wurde die Vorfreude und Spannung auf das neue moderne Krankenhaus deutlich, die auch in der Atmosphäre des Krankenhauses spürbar ist, seitdem die Vorbereitungen für die Bauarbeiten immer mehr Fahrt aufgenommen haben.
Was ist bereits auf der Baustelle passiert?
Nachdem im letzten Jahr die Baufeldräumung und Rodungsarbeiten stattgefunden haben, starteten im Frühjahr die Abrissarbeiten an der ehemaligen Klinik-Kapelle, um Platz für den Neubau zu machen.
Die Baustelleneinrichtung, eine Umfahrung für die Einsatzfahrzeuge der DRK-Rettungswache, der Abriss der Garagen vor den Wohnheimen sowie die Errichtung einer Stützmauer folgten ab Juli. Im August starteten die Tiefbauarbeiten. In den kommenden Wochen werden 150 Bohrpfähle in die Erde gesetzt und anschließend sollen die Rohbauarbeiten starten.
Geplant ist, die Rohbau- und Hüllarbeiten im Jahr 2025 durchzuführen, damit noch im selben Jahr mit den technischen Ausbauarbeiten begonnen werden kann. Der genaue Bauzeitplan hängt vom Fortschritt der Arbeiten am Fundament und vom Wetter ab, da diese Arbeiten auf dem beengten Baufeld eine besondere Zusammenarbeit der verschiedenen Fachleute erfordern. Die angrenzenden klinischen Bereiche machen einen genau abgestimmten Bauablauf notwendig.
Gesamtinvestition beläuft sich auf 68 500 000 Euro
Der Ersatzneubau des Caritas-Krankenhauses Lebach wird modernste medizinische Einrichtungen beherbergen und den Patienten und Mitarbeitern eine Umgebung bieten, die sowohl funktional als auch komfortabel ist. Die geplante Gesamtinvestition beläuft sich auf 68.500.000 €. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit hatte im Oktober 2023 die Hälfte des Investitionsbetrags als Fördermittel zugesagt.
Der Bau des neuen Krankenhauses wird bis 2026 andauern. Während der Bauphase wird der Betrieb des aktuellen Krankenhauses wie gewohnt fortgesetzt, um die kontinuierliche Versorgung der Patienten sicherzustellen. red./jb