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Sexualisierte Gewalt

Saarbrücken. „Was ich anhatte ...“ heißt eine Ausstellung des FrauenNotrufs Saarland gemeinsam mit weiteren Mitveranstalterinnen zu sexualisierter Gewalt an Frauen, die vom 7. bis 18. Oktober im Saarbrücker Rathaus zu sehen ist. Die Ausstellung gibt Einblicke in 40 persönliche Geschichten und zwölf Exponate von Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben.

Die Veranstalterinnen vermitteln eine klare Botschaft: „Schuld ist nicht das Opfer! Nur JA heißt JA!“ Kulturdezernentin Dr. Sabine Dengel und die Kuratorin der Ausstellung, Beatrix Wilmes, werden die Ausstellung am Montag, 7. Oktober, um 18 Uhr, im Hauberisser Saal des Saarbrücker Rathauses eröffnen.

Die Ausstellung ist jeweils montags bis donnerstags von 15 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Der Besuch der Ausstellung kann aufwühlen. In den Öffnungszeiten sind Mitarbeiterinnen des Frauennotrufs Saarland vor Ort. Der Landesarbeitskreis Lobby für Mädchen und junge Frauen im Saarland begleitet die Ausstellung u. a. mit einem Aktionstag für Schülerinnen am 9. Oktober und einem Aktionstag für Mädchen und junge Frauen am 16. Oktober. Das vollständige Begleitprogramm zur Ausstellung ist auf der Internetseite www.frauennotruf-saarland.de veröffentlicht.

„Diese Wanderausstellung macht die Erfahrungen von Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, anonym öffentlich. Kein voyeuristischer Blick auf die Tat, sondern eine vielschichtige In­stallation persönlicher Kleidungsstücke und Aussagen entschlossener Frauen“, betont Ausstellungsmacherin Beatrix Wilmes. „Jede dritte Frau hat mindestens einmal im Leben körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren - quer durch alle Altersgruppen und sozialen Schichten. Damit muss Schluss sein! Nur JA heißt JA! Die Täter-Opfer-Umkehr muss gestoppt werden.“

Weitere Informationen und Anmeldung zur Ausstellungseröffnung bei: FrauenNotruf Saarland, Nauwieser Straße 19, Tel. (0681) 9 38 58 78, E-Mail anmeldung@frauennotruf-saarland.de, Internet www.frauennotruf-saarland.de red./tt

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