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Schwalben sind am Dachswald willkommen

Bildunterschrift: der NABU Schiffweiler hat in Zusammenarbeit mit der KEW und und dem Projekt „Schwalben willkommen“ an mehreren Häuser Nisthilfen angebracht. NABU/Christa Karmann
der NABU Schiffweiler hat in Zusammenarbeit mit der KEW und und dem Projekt „Schwalben willkommen“ an mehreren Häuser Nisthilfen angebracht. NABU/Christa Karmann - (Bild 1 von 1)

Landsweiler-Reden. Werden sie sich wundern oder freuen, wenn sie demnächst aus dem Süden zurückkehren: die Mehlschwalben, die schon seit Jahren in der Straße Am Dachswald im Ortsteil Landsweiler-Reden in bereits vorhandenen Kunstnestern brüten und erfolgreich ihren Nachwuchs großziehen? Denn sie werden in diesem Frühjahr an vier Häusern ein erweitertes Angebot an künstlichen Nisthilfen vorfinden.

Der Naturschutzbund (NABU) Schiffweiler ließ dort jetzt acht Doppelnester für Mehlschwalben und zwei Brutkästen für Mauersegler anbringen. Dabei wurde er – wie schon vor Jahresfrist an den drei vom Naturschutzbund genutzten ehemaligen Trafostationen – wohlwollend unterstützt von der Kommunalen Energie- und Wasserversorgung (KEW) Neunkirchen. Sie stellte ihren Hubsteiger für einen Vormittag zur Verfügung. Gemeinsam mit deren Mitarbeiter stieg NABU-Schatzmeister Volker Glasen wiederholt hinauf unter die Dachränder, um dort die Nisthilfen zu montieren.

Ist die Aktion erfolgreich, will der NABU Schiffweiler sie in den kommenden Jahren auf weitere Straßen im Gemeindebereich ausweiten, wo bereits Mehlschwalben anzutreffen sind. Warum? Jahrhunderte lang waren Schwalben für uns ganz selbstverständliche Mitbewohner. Nicht nur in unseren Dörfern und auf Bauernhöfen, sondern auch in unseren Städten. Heute finden sie leider immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten und entsprechendes Nistmaterial.

Der NABU-Landesverband Saarland hat schon vor Jahren gemeinsam mit dem zuständigen Ministerium das Schutzprogramm „Schwalben willkommen!“ gestartet mit dem Ziel, die Bestände an Schwalben und Mauerseglern zu erfassen, vorhandene Bestände zu sichern und neue Nistplätze zu schaffen. Deshalb war auch dessen Koordinatorin Desirée Schmidt nach Landsweiler-Reden gekommen, um die spektakuläre Aktion zu beobachten und zu unterstützen. red./hr

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