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„Schule auf dem Bauernhof“

Saarland. Schulklassen von Saarländischen Grundschulen sind eingeladen Bauernhöfe zu besuchen. Ziel der Aktion ist, Landwirtschaft den Schülern und Lehrern näher zu bringen und begreifbar zu machen. Gemeldet haben sich bislang 18 Landwirte, die in einem Workshop mit der Pädagogin und Umweltwissenschaftlerin Jennifer Schwind maßgeschneiderte Konzepte für ihre jeweiligen Betriebe erarbeiten möchten. Frau Schwind lebt mit ihrem Partner in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Elm und hat sich als Bauernhofpädagogin selbständig gemacht.

Die Idee hierfür entstand bei einem Besuch von Ministerin Petra Berg beim Stammtisch „Frauen in der Landwirtschaft“; in lockerer Runde treffen sich Frauen aus landwirtschaftlichen Betrieben einmal monatlich, um sich auszutauschen und zu aktuellen Themen weiterzubilden.

Über Landwirte wird viel geredet. Teilweise wird mit reichlich Vorurteilen hantiert, bisweilen mehr oder weniger stark und meist sehr einseitig polarisiert. Dabei steht der Begriff Landwirt nicht nur für eine Berufsbezeichnung, vielmehr steht er für: Wirtschaften im Jahreskreis mit lebendigen Wesen abhängig von den Elementen, also auch von Wetterereignissen in einem offenen, gleichzeitig komplexen Ökosystem.

„Als Landwirtschaftskammer für das Saarland möchten wir zur Versachlichung der gesellschaftlichen Positionen beitragen“, kommentiert der Präsident der Landwirtschaftskammer, Erhard Ecker aus Niedaltdorf die Aktivitäten: „Bei Bauernhofbesuchen von Schülern kann Landwirtschaft in echt erlebt werden.“

Tiere werden in ihrem Lebensumfeld beobachtet, die Arbeit auf dem Bauernhof wird begreifbar gemacht. Und nicht zu unterschätzen ist der Spaß, den die Kinder erfahren, denn: wie kann man Kinder besser begeistern als ihnen die Möglichkeit zu bieten, etwas Sinnvolles zu tun. red./jj

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