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Schülerforschung trifft Laborpraxis

Bildunterschrift: von links: Melekvan Sahan, Lisa Follmar, Antonia Grigg, Linn Spiekermann, Emily Weber, Anna  Pinsack, Valerius West, Felix Böhnlein, Lukas Sonn, Dr. Sarah Spohrer, Claudia Oswald, Dr. Sven Lang, Ralf Emser, Paul Sohns, Oliver Schales, Donatella Nardi. Vorne: Nikan Zanjani, Moritz Schablowski. Foto: Dr. Theiss Naturwaren / Stephan Bonaventura
von links: Melekvan Sahan, Lisa Follmar, Antonia Grigg, Linn Spiekermann, Emily Weber, Anna Pinsack, Valerius West, Felix Böhnlein, Lukas Sonn, Dr. Sarah Spohrer, Claudia Oswald, Dr. Sven Lang, Ralf Emser, Paul Sohns, Oliver Schales, Donatella Nardi. Vorne: Nikan Zanjani, Moritz Schablowski. Foto: Dr. Theiss Naturwaren / Stephan Bonaventura - (Bild 1 von 1)

Homburg. Nach „JoBaDent“ (2023) präsentiert der Chemie-Leistungskurs des Gymnasiums Johanneum mit Kursleiterin Claudia Oswald (Fachkoordinatorin Naturwissenschaften) und in Zusammenarbeit mit der Dr. Theiss Naturwaren GmbH, Abteilung Forschung und Entwicklung (F&E), unter der Leitung von Ralf Emser und Dr. Sarah Spohrer die neue Gesichtspflege „JoBaDerm“.

Die Premiere wurde beim Schulfest „60 Jahre Johanneum“ im September vorgestellt. Der Erlös aus dem Verkauf der Limited Edition kommt erneut der naturwissenschaftlichen Förderung am Johanneum zugute.

Vom Ideenlabor zum marktfähigen Produkt

Leitgedanke des Projekts ist es, naturwissenschaftlich begabten und motivierten Schülerinnen und Schülern frühzeitig Einblicke in das breite naturwissenschaftliche Arbeitsfeld eines produzierenden Unternehmens zu ermöglichen.

Die Kooperation zwischen Schule und Unternehmen startete 2022/23 mit der Zahncreme „JoBaDent“. Ein Jahr lang forschten und entwickelten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem F&E-Team von Dr. Theiss Naturwaren – vom Wirkstoffscreening bis zum eigenen Branding.

„JoBaDerm“ – nächste Stufe der Schülerkosmetik

Das Ergebnis war eine Zahnpasta auf Basis eines Extrakts aus Baobab-Fruchtkernen aus Simbabwe. 50 Tuben wurden in einer Pilotserie von Hand abgefüllt. Verpackung und Design entstanden zusammen mit regionalen Partnern. Die Erlöse flossen in die naturwissenschaftliche Förderung am Johanneum sowie in eine zahnmedizinische Unterstützung von Schulkindern im „Land des Baobabs“.2024 gewann das Projekt zudem bei Jugend forscht den Sonderpreis „Unternehmergeist“.

Das Nachfolgeprojekt „JoBaDerm“ setzt erneut auf die Analyse und Nutzung baobab-basierter Inhaltsstoffe – diesmal für eine Gesichtscreme, die speziell die Bedürfnisse junger Haut adressiert. Die finale Phase mit Marketing und Verpackungsdesign komplettiert das Produkt.

„Jo“ steht für Gymnasium Johanneum, „Ba“ repräsentiert den Baobab-Baum und die Abkürzung „Derm“ steht für Dermatologie (vom griechischen Wort dérma für Haut).

Fachliteratur und Pilotstudien beschreiben hydratisierende, feuchtigkeitsbewahrende und okklusive Eigenschaften von Baobab-Samenöl, gewonnen aus den Früchten des Affenbrotbaums (Adansonia digitata). Diese Eigenschaften machen es als funktionellen Inhaltsstoff für kosmetische Anwendungen interessant.red./wj

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