Nicht nur in privaten Haushalten, sondern vor allem in öffentlichen Gebäuden und in Unternehmen sollten die Sanitäranlagen täglich gereinigt werden. Als Beispiele seien hier Schulen, Kindergärten, verschiedene Ämter genannt, in denen die sanitären Anlagen von vielen genutzt werden. Und gerade dort treten dann meist die gröbsten Verschmutzungen auf. Diese müssen wiederum ganz speziell behandelt werden. An solchen Orten ist es auch sinnvoll, einen Reinigungsplan auszuhängen und von den Reinigungskräften die Uhrzeit der Reinigungen eintragen zu lassen.

Was genau sind Sanitäranlagen bzw. sanitäre Einrichtungen?

Zu den Sanitäranlagen zählt alles, was der Hygiene dient. Dazu gehören unter anderem Waschbecken, Toiletten, Urinale, Badewannen und Duschen, aber auch die daran angeschlossenen Rohre. Zu den sanitären Einrichtungen gehören wiederum

• Toilettenräume
• Waschräume
• Umkleideräume
• Schwimmbäder und
• Saunen

Bekannt ist, dass in Sanitäranlagen vermehrt Feuchtigkeit auftritt. Dies kann die Bildung unterschiedlichster Keime fördern. Um die Hygienestandards aufrecht erhalten zu können, ist hier eine regelmäßige und besonders gründliche Reinigung notwendig.

Zu diesen Verschmutzungen kann es kommen

Welche Verschmutzungen auftreten, hängt unter anderem von der Lage und der Häufigkeit der Nutzung der sanitären Räume ab. Am häufigsten treten dabei diese Schmutzarten auf:

• Kalk
• Kalkseife
• Schimmel
• Mineralische und organische Verschmutzungen

Kalkhaltiges Wasser führt zu Ablagerungen auf sämtlichen damit in Berührung kommenden Oberflächen. Dazu gehören Toiletten, Waschbecken, Wasserhähne, Dusch- und Badewannen. Mancherorts werden Wasserenthärtungsanlagen genutzt, um Kalkablagerungen vorzubeugen oder diese zumindest zu reduzieren. Ansonsten lassen sich die Kalkablagerungen mit sauren Reinigungsmitteln entfernen.

Kalkseife entsteht aus einer Verbindung zwischen anionischen Tensiden, wie sie in Handwaschgels und Shampoos vorkommen, und kalkhaltigem Wasser. Sie lässt sich nur mit organischen Lösemitteln, beispielsweise Alkohol, entfernen.

Von Schimmel sind meist große Flächen befallen. Oft breitet er sich im Fugenmaterial aus. Hier kann der Schimmel nur oberflächlich beseitigt werden.

Schmutz lässt sich in mineralische und organische Verschmutzungen unterteilen. Mit mineralischen Verschmutzungen sind unter anderem Urinstein, die schon erwähnten Kalkrückstände, aber auch Rostablagerungen und Braunstein gemeint. Zu den organischen Verschmutzungen, die im Sanitärbereich auftreten, gehören unter anderem Fette, die schon erwähnten Kalkseifen, Urin, Stuhl, Blut, Bakterien und Nahrungsmittelreste.

Mikroorganismen bekämpfen

Die Sanitärräume sind oftmals feucht und warm und werden nicht immer korrekt belüftet. Dies, aber auch poröse Oberflächen und versteckte Fugen begünstigen die Bildung von Mikroorganismen. Folgende Mikroorganismen können in Sanitärräumen auftreten:

• Bakterien (u.a. Einzeller)
• Mikropilze (meist Schimmelpilze oder Hefepilze)
• Viren
• Protozoen (Einzeller, meist Parasiten)
• Metazoen (Mehrzeller, Parasiten)
• Algen

Die Beseitigung dieser Mikroorganismen ist manchmal schwierig.

Sauberkeit ist oberstes Gebot

Damit eine Übertragung der Krankheitserreger verhindert werden kann, sind vor allem in öffentlichen Sanitäranlagen, aber auch in den sanitären Einrichtungen von Behörden, Betrieben, Arztpraxen etc. durch den Gebäudereiniger oder andere mit der Reinigung beauftragte Mitarbeiter folgende Maßnahmen notwendig:

• Häufige Reinigung sowie Desinfektion sämtlicher Stellen, mit denen Personen in Kontakt kommen. Dazu gehören neben WC-Brillen und WC-Spülungen auch Wasserhähne, Türgriffe und natürlich auch WC-Schüsseln, Waschbecken und Urinale.
• Anstelle von Handseife besser Seifenspender nutzen und regelmäßig auffüllen, welche entweder mit einem Sensor ausgestattet oder aber mit Hilfe des Ellenbogens zu betätigen sind. Ein Desinfektionsmittelspender für die Hände ist ebenfalls sinnvoll.
• Anstelle von Stoffhandtüchern lieber Papiertücher, Handtuchrollen oder Heißluftgebläse verwenden.

Allein durch diese Maßnahmen kann die Gefahr von Ansteckungen schon deutlich reduziert werden.

Je nach Frequentierung und der Lage der Sanitäranlagen müssen Reinigungskräfte mit einer geringeren oder stärkeren Verschmutzung rechnen. So sind die Toilettenräume in Bürogebäuden erfahrungsgemäß meist mit geringerem Aufwand zu reinigen als beispielsweise bei Werftarbeitern, an Bahnhöfen, an Raststätten oder andernorts.

Welche Reinigungsarbeiten sollten täglich erfolgen?

Bei einem geringeren Verschmutzungsgrad, also beispielsweise in Bürogebäuden, sollten folgende Reinigungsarbeiten täglich durchgeführt werden, bei größeren Verschmutzungen mehrmals am Tag:

• Toilettenschüsseln, Spülkästen und Urinale nass reinigen
• Beide Seiten der Toilettendeckel und -sitze abwischen
• Fliesen um Urinale und Toiletten herum abwischen
• Nassreinigung der Waschbecken und Armaturen
• Reinigung von Tür- und Fenstergriffen sowie Lichtschaltern
• Eventuelle Verunreinigungen an Trennwänden und Türen abwischen
• Nassreinigung der Fußböden
• Entleerung der Abfalleimer und der Behälter der benutzten Papiertücher sowie von Aschenbechern
• Abwischen von Seifenspendern, Desinfektionsmittelspendern, Handtuchhalter, Toilettenpapierhalter
• Bei Bedarf Auffüllen der Seifenspender, Desinfektionsmittelspender, Papiertuchspender und der Toilettenpapierhalter
• Leerung und Auswaschen der Hygienebehälter

Dazu kommen noch Tätigkeiten, die einmal wöchentlich, monatlich oder spätestens alle sechs Monate durchgeführt werden sollten.

Sinnvoll ist es, mit diesen Reinigungstätigkeiten einen professionellen Dienstleister zu beauftragen. Ein renommierter Anbieter von Gebäudereinigungsarbeiten ist beispielsweise 4 seasons facility services. Dieser bietet neben verschiedenen Formen der Gebäudereinigung (beispielsweise Industriereinigung, Büroreinigung, Unterhaltsreinigung, Industriereinigung und Bauendreinigung) auch einen Hausmeisterservice, Winterdienst, Grünanlagenpflege und sogar Entrümpelungen an. pr