Homburg. Der Saarpfalz-Kreis erfüllt weiter alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Landkreis. Die Auszeichnung wurde erstmalig 2015 durch Fairtrade Deutschland e. V. verliehen. Landrat Dr. Theophil Gallo dankt insbesondere den Kooperationspartnern aus den Kommunen, Kitas, Schulen, dem ÖkologIschen Schullandheim Spohns Haus, der Fairtrade Initiative Saarland, den Weltläden in Homburg und St. Ingbert, dem Biosphärenzweckverband mit der Jungen Biosphäre Bliesgau sowie dem Homburger Einzelhandel und dem Homburger Musiksommer. „Wir setzen uns für ein weltoffenes und friedliches Europa ein, ohne dabei den Blick auf den globalen Süden zu verlieren. Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die in der Bildungsarbeit und Kampagnen rund um den Fairen Handel einbezogen sind, bilden den Rahmen“, so der Landrat. Das Engagement ist vielfältig: Diskussionsveranstaltungen und eine Schaufenster-Plakat-Aktion im Weltladen St. Ingbert hatten die negativen Umwelteinflüsse und menschenverachtenden Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zum Thema. Jugendliche nahmen am Stop-Motion-Film-Workshop „Fast-Fashion“ teil. Über ein Jahr arbeiteten Schüler und Lehrer des Christian von Mannlich-Gymnasiums mit ihrer Partnerschule Henrico County VA und Fairtrade Saarland im Projekt „Fast Fashion“. Sie führten Interviews mit einem Textilfabrikanten in Indien, befragten Gleichaltrige und erstellten eine filmische Dokumentation. Der Fairtrade-Kreis und die Fairtrade-Stadt Homburg dankten Busfahrern sowie Seniorenheimleitungen für ihre Arbeit während der Pandemie mit Faire-Rosen-Wertgutscheinen. Zu den Fairen Wochen konnte man in Homburg mit einem „Actionbound“ auf Entdeckungstour gehen und Hintergründe zum fairen Handel erfahren. Der Bana-Bus „Is(s) gut – die faire Banane“ der Fairtrade-Initiative Saarland machte Station an Schulen. Weitere Mitmachaktionen gab es beim Fairtrade-Markt Homburg und beim Biosphärenmarkt St. Ingbert. red./jj