„Remember Resistance 33-45“

Lara Hübschen, Collien Ewerhardy, Maja Gubernator, Saskia Kunkel (Klasse E4) haben die Festnahme von Mathias Reinert am Modell dargestellt. Foto: Schule
Lara Hübschen, Collien Ewerhardy, Maja Gubernator, Saskia Kunkel (Klasse E4) haben die Festnahme von Mathias Reinert am Modell dargestellt. Foto: Schule - (Bild 1 von 1)

Wadern. Im Religionsunterricht am Hochwald Gymnasium Wadern haben Schülerinnen der Klasse 10 (E 4) mit Fachlehrerin Dr. Tina Schweitzer am bundesweiten Wettbewerb „Remember Resistance 33-45“ teilgenommen. Das Museum Deutscher Widerstand in Berlin will mit dem Wettbewerb an regionale Widerstandskämpfern während der NS-Zeit erinnern.

Für ihre Leistung werden die Schülerinnen im Juli in Berlin ausgezeichnet:

In ihrer Arbeit geht es um das Schicksal des Mathias Reinert, der 1933 mit vier Helfern illegale Zeitschriften nach Mitlosheim schmuggelte.

Bei diesem Versuch wurde er verhaftet und starb 1941 im KZ Sachsenhausen.

Auf ihn aufmerksam geworden sind die Schülerinnen durch die Broschüre „Gegen das Vergessen – Orte des NS-Terrors und Widerstandes im Landkreis Merzig-Wadern“ der Organisation Aktion 3. Welt Saar. Sie fanden seine Geschichte auf Anhieb spannend und abenteuerlich. Verwundert waren sie, mit welcher Härte man während des Krieges mit Schmugglern wie ihm umging.

Sie fanden heraus, dass bis heute lediglich eine Tafel in Besseringen an ihn erinnert.

Nach reiflicher Überlegung veranschaulichten sie Reinerts Geschichte mit einem 3D Modell: Mathias Reinert befindet sich mit samt seinem Schmuggelgut (Zeitungen) noch hinter der Grenze.

Auf der anderen Seite wartet bereits der Zollbeamte, versteckt hinter einem Baum.

Am Ende des Weges steht sinnbildlich das Konzentrationslager Sachsenhausen, als Zeichen für das Scheitern der Schmuggelaktion und das düstere Ende Mathias Reinerts. red./am

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