Rathaus ist offizielle Vertrauensinsel

Von Links: Michael Forster, Bürgermeister, Manfred Rippel, Beigeordneter, Christian Rothaar, Initiator. Foto: Barth
Von Links: Michael Forster, Bürgermeister, Manfred Rippel, Beigeordneter, Christian Rothaar, Initiator. Foto: Barth - (Bild 1 von 1)

Homburg. Das Rathaus ist nun auch offizielle Vertrauensinsel. Unlängst empfingen Bürgermeister Michael Forster und der Beigeordnete Manfred Rippel den Initiator dieses Projekts, Christian Kerisiano Rothhaar, und dankten ihm für sein Engagement für mehr Sicherheit in der Kreis- und Universitätsstadt.

Anlaufstationen

Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen, die sich in Gefahrensituationen befinden oder Hilfe benötigen, Anlaufstationen zu bieten, die sie vertrauensvoll ansprechen können. Mehr als 30 solcher Stationen gibt es bereits im gesamten Stadtgebiet, was Bürgermeister und Beigeordneter sehr begrüßen. „Es stand außer Frage, dass auch das Rathaus zur Vertrauensinsel wird und bei dieser tollen Institution mitmacht“, waren sich die Verwaltungschefs schnell einig, als sie vom Projekt von Rothhaar erfuhren.

Kindern helfen

Rothhaar geht in die Schulen, bietet Workshops und Trainingssituationen an, um die Kinder wie auch die Eltern zu sensibilisieren. Er bietet dieses Angebot aber auch weiteren Einrichtungen, Vereinen und im Rahmen seines Familientrainings an. Dabei spielen auch weitere wichtige Kleinigkeiten eine Rolle: Die Telefonnummer der Eltern auswendig zu wissen, mit einem fremden Telefon umgehen können, die Hemmschwelle überwinden zu können und im entscheidenden Moment um Hilfe von Fremden oder um ein Telefon zu bitten – all dies kann sehr hilfreich sein.

Präventive Arbeit

So nimmt er auch die Schulen mit ins Boot und bittet sie, das Gebiet rund um die Einrichtung mit ihren Schützlingen abzulaufen, um herauszufinden, wo sich in der Nähe solche Vertrauensinseln befinden. Ein weiterer Punkt, den Rothhaar anspricht: „Dass ein flächendeckendes Netzwerk an Vertrauensinseln besteht, dient vielleicht schon zur Abschreckung, sodass es erst gar nicht zu Gefahrensituationen kommt.“red./wj

  • Jetzt teilen:

Eigenen Artikel verfassen Schreiben Sie Ihren eigenen Artikel und veröffentlichen Sie ihn auf wochenspiegelonline.de