Saarbrücken. Am heutigen Dienstag (28.02.2023), gegen 08.10 Uhr, kam es in Saarbrücken im Bereich der Ausfahrt von der BAB 620 zur Malstatter Brücke aus Richtung Mannheim kommend zu einer Protestaktion von zwei Männern und einer Frau der Gruppe "Letzte Generation". Durch schnelles Einschreiten der Polizei konnte die blockierte Fahrbahn zügig geräumt werden.
Gegen 08.10 Uhr teilte ein Verkehrsteilnehmer der Polizei mit, dass im Bereich der Malstatter Brücke mehrere Klimaaktivisten mit Transparenten die Fahrbahn blockieren würden. Als Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt vor Ort eintrafen, stellten sie drei Personen auf der Fahrbahn im Bereich der Fußgängerampel Übergang Ausfahrt der BAB 620 zur Malstatter Brücke fest. Diese Gruppe führte zwei Banner mit der Aufschrift "Art. 20A GG = Leben schützen" mit. Ein 28-Jähriger hatte sich bereits mit einer Hand an der Fahrbahn festgeklebt. Eine 37 Jahre alte Frau und ein 31-Jähriger saßen bzw. standen lediglich auf der Straße. Im Bereich der Ausfahrt zur Malstatter Brücke hatte sich bereits ein Rückstau gebildet.
Nachdem die Polizei die Personengruppe aufforderte, die Fahrbahn zu räumen, verließ zunächst die Frau die Straße. Die beiden Männer kamen der Aufforderung nicht nach und mussten schließlich von Einsatzkräften von der Straße getragen werden. Die festgeklebte Hand des 28-Jährigen ließ sich noch ohne Lösungsmittel von der Fahrbahn lösen.
Den beiden Männern und der Frau wurde ein Platzverweis erteilt. Außerdem beschlagnahmten die Polizisten die beiden Transparente sowie den mitgeführten Klebstoff.
Die drei Aktivisten erwarten nun mehrere Strafverfahren, u.a. wegen Gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr.
Landespolizeipräsident Norbert Rupp: "Ich weise nachdrücklich darauf hin, dass solche Blockadeaktionen sehr schnell das Potenzial haben, in gefährlichen Situationen für andere Verkehrsteilnehmende zu münden, z.B. Rückstau auf der Autobahn. Die Polizei wird immer versuchen, solche Aktionen mit der gebotenen Konsequenz zu beenden, um die Gefährdung unbeteiligter Dritter zu minimieren."
red./tt