St. Ingbert. Am Samstag, 3. August, findet die 25. Orgelnacht in der St. Ingberter Josefskirche statt. Die Organisten sind Prof. Dr. Jörg Abbing und Dekanatskantor Christian von Blohn.
Das Programm ist Anton Bruckner gewidmet, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert.
Anton Bruckner stammte aus kleinen Verhältnissen und wurde zu einem international geschätzten Orgelvirtuosen mit Konzerten in Notre Dame in Paris oder der Londoner Royal Albert Hall. Größere Orgelwerke von Bruckner sind jedoch nicht überliefert. Erst spät im Leben von den Zeitgenossen als Komponist gewürdigt, gehörte er zu den wichtigsten und innovativsten Komponisten seiner Zeit. Seine Werke haben bis weit in des 20. Jahrhundert großen Einfluss auf die Musikgeschichte ausgeübt. Seine bekanntesten Werke sind die neun groß angelegten Sinfonien und auch wichtige kirchenmusikalische Werke, darunter drei Messen, ein Te Deum sowie zahlreiche Motetten.
Zu Beginn des Konzertes improvisiert Jörg Abbing über Themen von Anton Bruckner.
Nach der Pause spielt Christian von Blohn die siebte Sinfonie in voller Länge. Sie zählt zusammen mit den Sinfonien Nr. acht und neun zum Spätwerk Bruckners und zeigt den Komponisten auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens, wobei er alle zur Verfügung stehenden musikalischen Mittel der Harmonik und der kontrapunktischen Arbeit in meisterhafter Weise verwendet. Die Uraufführung fand im Dezember 1884 in Leipzig unter der Leitung von Arthur Nikisch statt und wurde vom Publikum enthusiastisch aufgenommen. Sie ist die zu Lebzeiten am häufigsten aufgeführte Sinfonie von Bruckner.
Das Konzert beginnt um 21 Uhr und dauert bis etwa Mitternacht. In der Pause wird den Besuchern ein kleiner Imbiss mit Wein angeboten. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten. red./jj