Zweibrücken. Die polnische Stadt Leszno hat mit Hilfe des polnischen Auswärtigen Amtes das Herzogtum Zweibrücken mit dem benachbarten Saarpfalz-Kreis ausgewählt und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Polenkönig Stanislaus e.V. unter Vorsitz von Werner Euskirchen als Kurier des Polenkönigs an der Durchführung eines entsprechenden Kongresses in der Karlskirche Zweibrücken mit beteiligt.
Dadurch soll der bedeutende Sohn der polnischen Region auch hierzulande hervorgehoben werden zur Stärkung von Kunst, Kultur und Tourismus zwischen Polen, Frankreich und Deutschland, also im so genannten Weimarer Dreieck.
Von 1714 bis 1719 hat der Polenkönig Stanislaus nicht nur in unserer Region in Asyl gelebt, was einen nachhaltigen Eindruck in Tschifflick hinterlassen hat. Er wurde danach durch die Hochzeit seiner Tochter Maria mit dem französischen König auch Herzog der benachbarten französischen Region Lothringen und als Wohltäter in Kunst und Kultur bekannt, wie sein Denkmal im lothringischen Nancy ausdrücklich betont.
Besuch des Klosters Gräfinthal, Rast im Kloster Blieskastel
Am Samstag, dem 22. Oktober, um 9.30 Uhr, trifft sich eine französische Delegation aus der Stanislaus-Stadt Luneville mit Vertretern der Paneuropa-Union Saarland und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saarland am Grab der jung verstorbenen Tochter des Polenkönigs und Schwester der französischen Königin im Kloster Gräfinthal. Nach einem Mittagsrast im Kloster Blieskastel bei seinen polnischen Mönchen trifft sich diese Delegation über Tschifflick um 15.30 Uhr in der Kirche des Schwedenkönigs Karl XII., der auch als Herzog von Zweibrücken dem Polenkönig Asyl gewährt hat, mit der starken polnischen Delegation aus Lesno. Darunter sind auch polnische Vertreter der Stadtspitze, Leiter des Kultur- und Verkehrsamtes und Jugendgruppen zur musikalischen Begleitung. Deutsch-polnische wissenschaftliche Kurz-Vorträge und Lieder sollen als Initiativ-Zündung paneuropäischen Zusammenseins dienen mit einem gemeinsamen polnischen Abschluss-Essen in der Karlskirche.
Anmeldung unter E-Mail eusfam.zw@t-online.de ist zur Platzreservierung erwünscht.
red./jj