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Pizza, Pasta und der Papst

16 Messdiener erlebten eine interessante Reise nach Rom. Foto: Ute Kirch
16 Messdiener erlebten eine interessante Reise nach Rom. Foto: Ute Kirch - (Bild 1 von 1)

Vatikanstadt / Dillingen. Zehn Grad kühler dürften es gerne sein – da sind sich die 16 Messdiener aus dem Pastoralen Raum Dillingen einig. Bei bis zu 39 Grad sind die jungen Leute aus Dillingen, Rehlingen und Nalbach im Alter während der 13. Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom unterwegs. Begleitet wird die Gruppe vom Dillinger Pfarrer Olaf Harig. Neben der Gruppe aus dem Pastoralen Raum Dillingen sind aus dem Kreis Saarlouis noch Messdiener aus Lebach und Wallerfangen in Rom.

Nach rund 20 Stunden im Bus ab Saarlouis zog der harte Kern der Truppe nach ihrer Ankunft direkt los zum Petersdom. Erster Höhepunkt war der Eröffnungsgottesdienst für die rund 800 Teilnehmenden aus dem Bistum Trier in der Lateran-Basilika. „Die Ministrantenwallfahrt ist für die Kinder und Jugendlichen eine tolle Gelegenheit zu sehen, dass sie nicht alleine mit ihrem Engagement und ihrem Glauben sind, sondern Teil einer großen Bewegung“, sagte der Trierer Bischof Stephan Ackermann, der die Gruppe die ganze Woche über begleitet. Auch Emma aus Dillingen gefällt die Gemeinschaft mit den anderen jungen Leuten: „Es ist eine richtig schöne Gemeinschaft. Wir haben viel zusammen gesungen und es war eine total gute Stimmung. Man hat sich direkt wohlgefühlt.“

Große Papstaudienz

Großes Glück hatte die Dillinger Gruppe bei der großen Papstaudienz mit allen 50 000 Ministranten aus 15 Ländern auf dem Petersplatz. Während manche Gruppen bereits zwei Stunden vor Beginn in der prallen Sonne schmorten, trafen die Saarländer erst kurz vorher ein: „Ganz vorne waren noch Plätze frei, da wurden wir reingelassen“, sagt Michael (14) aus Rehlingen. Ihm gelang es dann auch, den Papst in seinem Papamobil aus nächster Nähe zu fotografieren. Für Simon (16) aus Pachten war es bereits die zweite Papstaudienz. „Vor zwei Jahren war ich schon mit meiner Messdienergruppe dort. Aber es war wieder ein Erlebnis.“ Auf Deutsch begrüßte Papst Franziskus die jungen Pilgerinnen und Pilger. „Der Petersplatz ist immer schön, aber mit euch ist er noch viel schöner. Danke! Danke, dass ihr nach Rom gekommen seid“, rief das Oberhaupt der katholischen Kirche den Messdienerinnen und Messdienern zu, die ihn begeistert mit „Papa Francesco“-Rufen begrüßten.

Tags darauf besuchten die Dillinger gemeinsam mit anderen Teilnehmenden die Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl. „Der Heilige Stuhl hat durch sein weltweites Netzwerk Informationen, die sonst fast nirgends zu finden sind“, sagte Botschaftsrat Pfarrer Oliver Kahl. Doch heiße es nicht ohne Grund: „Ein Diplomat des Heiligen Stuhls kann in zehn Sprachen schweigen.“ Themen des Besuchs waren unter anderem die Haltung des Heiligen Stuhls zu den Konflikten auf der Welt sowie die Diskussionen zwischen Papst und der Kirche in Deutschland.

Auch der touristische Aspekt kam nicht zu kurz

Neben dem offiziellen Programm der Wallfahrt kam auch das Touristische nicht zu kurz kommen: „Im Voraus haben wir Tickets für das Forum Romanum und das Pantheon gebucht“, sagt Pfarrer Harig, der ein guter Romkenner ist. Doch zu überfrachtet soll die Woche nicht werden: „Rom muss man zu Fuß erkunden. Dann kriegt man ein Gespür für die Stadt. Es wird genug Zeit bleiben, durch die Gassen abseits der großen zu stromern. Dort ist es auch nicht so teuer wie an den touristischen Hotspots und wir wollen gerne das Best of Gelateria ­testen.“

Gemeinsamer Gottesdienst

als Abschluss

Vor der Fahrt hat sich die Gruppe einmal zur Vorbereitung getroffen – die Jugendlichen äußerten den Wunsch, Plätze aufzusuchen, von denen sie gute Fotos machen können. So wollen sie vom Aventin-Hügel ein Rom-Panorama erleben.

Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Gottesdienst in der Basilika di Santa Maria degli Angeli, bevor es wieder in die Busse und Richtung Norden geht. red./jb

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