Saarbrücken. Tischtennis als Therapie bei Parkinson. Das klingt zunächst ungewöhnlich, doch für viele Betroffene ist es eine Offenbarung: Im Mittelpunkt steht der positive Effekt den schnellen Bewegungen auf das zentrale Nervensystem haben. Studien aus Japan und Erfahrungen aus dem PingPongParkinson Deutschland e.V. (PPP) zeigen: Regelmäßiges Tischtennisspielen kann die Symptome der Parkinson-Erkrankung verlangsamen, das Gleichgewicht verbessern, die Feinmotorik fördern und sogar die Stimmung der Betroffenen aufhellen.
Mehr als nur Sport – ein Stück Normalität
„Das Spiel fordert nicht nur körperlich, sondern auch geistig und das ist genau das, was Menschen mit Parkinson brauchen“, erklärt Karin Rankers, neue Stützpunktleiterin bei Saar 05 Saarbrücken.
Was als Einzelinitiative in der USA begann, ist heute eine weltweite Bewegung, allein in Deutschland mit über 2 700 Mitgliedern. Dabei stehen nicht Leistung oder Wettkampf im Vordergrund, sondern Freude an der Bewegung, Austausch und gegenseitige Unterstützung. „Komm zu uns, raus aus den vier Wänden, ran an den Tisch, wir warten auf dich“ ist die Devise von Landesleiter Mario Wilfried Müller.
Einladung zum Mitmachen
Interessierte – sowohl Betroffene, als auch Angehörige – sind eingeladen, Vorkenntnisse nicht erforderlich. Die Gruppen trainieren Freitags von 10 bis 12 Uhr, in der Turnhalle Schmollerschule, Egon-Reinert-Straße 38. Anmeldung unter E-Mail karin.rankers@rankers.gmbh, g.hadam@web.de, Infos unter Tel. (01 51) 25 21 20 82 und (01 72) 6 80 46 56. red./jj