St. Wendel. „Das kannst Du Dir an den Hut stecken!“ lautet das Thema der nächsten „Wortwechsel“-Veranstaltung im Cusanus-Haus St. Wendel.
Die Kolpingfamilie und der Kath. Deutsche Frauenbund St. Wendel laden dazu am Dienstag, 8. Oktober, um 19 Uhr, ins Cusanus-Haus, am Fruchtmarkt ein.
Reisen ist in der heutigen Zeit etwas völlig Normales. Im Mittelalter jedoch war das Pilgern die einzige Form der Fernreise. Noch heute führt ein Teil des Pilgerweges nach Santiago de Compostela durch das Bliestal und die Biosphäre. Man reiste jedoch nicht aus Neugier oder Abenteuerlust und schon gar nicht zur Erholung. Es war vielmehr die Befreiung von Sünden und die Vergebung, die man sich von Reisezielen wie Rom, Santiago de Compostela, Jerusalem oder auch Trier versprach. Hatte man eine solche Wallfahrt gemacht, heftete man sich gut sichtbare Pilgerzeichen an Hut oder Mantel.
Die Referentin, Dr. Jutta Schwan aus Homburg, führt die Besucher in ihrem Vortrag zurück in eine Zeit, als Reisen noch ein lebensgefährliches Abenteuer war. Die Ausführungen können auch auf die Wendelinus-Wallfahrt bezogen werden. Wer möchte, kann Abzeichen und Erinnerungsstücke von Wendelinus-Wallfahrten mitbringen. red./hr