Sötern. Vor zehn Jahren wurden im Landkreis St. Wendel „7 Orte gegen das Vergessen“ eingerichtet. Diese Orte, ausgestattet mit Sitzgelegenheiten sowie jweils einer Stele mit Gedenktafel, erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur aus der Region.
Nun hat der Landkreis St. Wendel neue Gedenktafeln angebracht. Stellvertretend für alle Orte werden am Montag, 9. Dezember, 13.30 Uhr, am Lotte-Koschelnik-Platz in Sötern (Kirmesplatz an der Hauptstraße) die neuen Gedenktafeln vorgestellt. An der Vorstellung beteiligt sich die Stolperstein AG der Gemeinschaftsschule Türkismühle.
Der Platz in Sötern erinnert an das Schicksal von Lotte Koschelnik und ihrer Familie: Mit 13 Jahren wurden Lotte, ihr Bruder Friedrich und ihre Mutter Johanna ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Ein Jahr zuvor wurde bereits die ältere Schwester deportiert. Nur der Vater überlebte den Holocaust.
Die neuen Gedenktafeln wurden durch das „Demokratie leben!“-Programm des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
red./hr