Schwarzenholz. Vielfältiger könnte ein Programm für die „Königin der Instrumente“ kaum sein: bekannte Namen neben Raritäten, virtuoses „Feuerwerk“ neben farbigen Miniaturen, wie man sie so auf einer Orgel wohl noch nie gehört hat.
Das Finale des Orgelsommers am 8. Oktober führt in die Katholische Kirche St. Bartholomäus nach Schwarzenholz. Den Reigen der diesjährigen Interpreten aus ganz Europa, darunter Kathedral-Organisten, Professoren und international gefeierte Künstler beschließt dann Bernhard Leonardy, Basilikakantor aus Saarbrücken. Die Musikfans kennen ihn seit vielen Jahren nicht nur als Impresario des größten saarländischen Musikfestivals, aber auch als Virtuosen und Schatzgräber.
Auf seinem Programm steht u.a. Philipp Riotte, ein saarländischer Romantiker aus St. Wendel, der – wie sein Zeitgenosse Beethoven – Karriere in der Kaiserstadt Wien machte, als weitere Repertoire-Entdeckung Musik von August Wilhelm Bach, der in Berlin gefeiert war als Virtuose und auch Orgellehrer von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Last but not least beweist Leonardy die Vielfältigkeit des Instruments Orgel in Arrangements dreier international gefeierter Russen: Tschaikowsky, Rachmaninoff und Prokofiev. Für den besonderen Charme und die rhythmische Verve dieser Meister der „russischen Schule“ bieten die Register und Farben der großen Orgel in Schwarzenholz ideale Voraussetzungen. Die Orgel – erbaut von dem Trierer Orgelbaumeister Sebald – wurde jüngst generalüberholt und modernisiert von Orgelbauer Thomas Gaida.
Das Konzert beginnt am Sonntag, 8. Oktober, um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen. Weiter Infos auf www.diekoenigin.org red./jb