Neues Kreuz auf der Bergehalde geweiht

Das neue Stahlkreuz stellt eine weithin sichtbare, imposante Landmarke dar. Foto: Ute Kirch
Das neue Stahlkreuz stellt eine weithin sichtbare, imposante Landmarke dar. Foto: Ute Kirch - (Bild 1 von 1)

Göttelborn. Fünf Meter ragt es in den Himmel und hat eine Spannweite von 2,5 Metern: das neue Gipfelkreuz auf der Bergehalde in Göttelborn. Das im Juni errichtete Stahlkreuz ersetzt das frühere Holzkreuz, das vor rund einem Jahr wegen Witterungsschäden abgebaut werden musste. Nun hat der Trierer Weihbischof em. Franz Josef Gebert das neue Gipfelkreuz geweiht. Rund 250 Menschen waren aus diesem Anlass auf das Haldenplateau gekommen, darunter eine Delegation ehemaliger Bergleute.

„Die Weihe eines solchen Kreuzes ist etwas ganz Bedeutendes für eine Zeit, in der es vielleicht nicht mehr selbstverständlich ist, dass man an diesem Ort ein so monumentales Kreuz aufstellt“, sagte Gebert. Der Termin der Weihe war von der Pfarrei St. Barbara Quierschied bewusst gewählt, denn an diesem Datum feiert die katholische Kirche das Fest Kreuzerhöhung, das an das Auffinden des echten Kreuzes, an dem Jesus starb, durch Kaisermutter Helena erinnert. Die Weihe des Gipfelkreuzes ist zudem eine der Veranstaltungen, mit denen die Kirchengemeinde in diesem Jahr ihre Fusion der bisher vier Pfarreien feiert, wie Pfarrer Johannes Kerwer betonte.

Vollständig aus Spenden finanziert

Eine Gruppe um Katharina und Ernst Dörr aus Quierschied hatte seit Jahren das Vorhaben gefördert, 2020 konnte die konkrete Umsetzung beginnen: Es wurden Pläne erstellt und Spenden gesammelt. Vor allem mussten aber auch Anträge gestellt werden. Das Kreuz wurde vollständig aus Spenden finanziert. Hauptsponsor ist Edmund Meiser, Gründer der Handwerksfirma Meiser aus Schmelz-Limbach, hinzu kommen Spenden von Privatpersonen. Gefertigt wurde das „Kreuz für die Ewigkeit“ aus robustem Corten-Stahl in der Werkstatt der Firma Meiser.

Fertig war es bereits vor etwa einem Jahr – doch der nahende Winter machte das Aufstellen unmöglich. Im Frühjahr wurde das Fundament gegossen – dabei halfen auch Mitarbeiter des LBD-Bauunternehmen von Michael Lambert aus Quierschied.

Symbolik vereint Göttliches und Weltliches

Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Dr. Harald Cronauer, erläuterte die Symbolik des Kreuzes, die den Entwürfen des Stifters Edmund Meiser und des Kunstschmiedemeisters Hans-Jörg Bender, Preisträger des deutschen Metallbaupreises 2022, zugrunde liegt.

In seiner Predigt bezeichnete Weihbischof em, Gebert das Kreuz als „Geschenk und Herausforderung zugleich“.

Musikalisch gestaltet wurde die Kreuzweihe von einem Euphonium-Duo sowie zwei Alphornbläsern. red./tt

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