Zweibrücken / Kaiserslautern. Im Wintersemesters 2024/25 startete ein neuartiges Ausbildungsmodul für den Studiengang „Physician Assistant“ am Campus Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern. In Kooperation mit dem Zentrum Allgemeinmedizin der Universität des Saarlandes sowie einem externen Kooperationspartner wurde eine strukturierte, praxisorientierte Ultraschallausbildung entwickelt, die deutschlandweit neue Maßstäbe setzt.
Kernstück ist das auf iPOCUS (Point of Care Ultraschall) basierende eigens entwickelte Curriculum – „Sonographie für Physician Assistants“ –, das auf wissenschaftlich evaluierten Lehrkonzepten basiert. Die Ausbildung beginnt bereits im ersten Semester und verknüpft digitales Lernen mit intensiven Praxiseinheiten in Kleingruppen. Vermittelt werden Grundlagen und klinisch relevante Anwendungen der Sonographie – von einer Notfallsituation (e-FAST) über Untersuchungen der Abdominalorgane/-gefäße bis hin zur Schilddrüsendiagnostik.
„Diese Form der frühzeitigen und umfassenden Ultraschallschulung ist im deutschsprachigen Raum bislang einzigartig“, betont Prof. Dr. med. Fabian Dupont vom Zweibrücker Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik der Hochschule Kaiserslautern.
Im Rahmen des hochschulweiten „Tag des offenen Campus“ präsentierten die Studierenden des Studiengangs in Zweibrücken ihre praktischen Fähigkeiten in der Sonographie einer breiten Öffentlichkeit. Besucher konnten sich dabei selbst ein Bild vom Ausbildungsniveau und der interprofessionellen Zusammenarbeit machen.
Der Studiengang „Physician Assistant“ richtet sich an medizinische Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung un ergänzt das Berufsbild.red./wj