Rußhütte. Der 17. Mai war ein schwarzer Tag für die Rußhütte. Schock, Entsetzen, Angst, materielle Schäden, Not, Trauer. Auf der anderen Seite aber auch ganz viel spontane und tatkräftige Hilfe aus der Nachbarschaft, von Haupt- und Ehrenamtlichen aus ganz Malstatt und anderen Stadtteilen, von Feuerwehr, THW, Rotem Kreuz sowie unbürokratische Unterstützung durch den ZKE und die Stadtverwaltung.
Es war eindrucksvoll zu sehen, dass Nachbarschaftshilfe und insbesondere der Infostand in der Fischbachstraße schnelle Hilfen ermöglicht haben. Das Netzwerk Hochwasserhilfe („WIR auf der Rußhütte“, die Montessori-Grundschule und -KiTa, Mags e.V., die katholische Kirchengemeinde und viele Privatpersonen) hat schnell und unbürokratisch gehandelt. Die Rußhütter sind zusammengerückt. Und das soll auch in Zukunft so sein.
Dafür braucht es einen Begegnungsraum. Ein Bürgercafé könnte ein solcher Ort sein. „WIR auf der Rußhütte“ hat dafür bereits im Frühjahr einen Antrag im Stadtrat eingebracht, um in solch einem Begegnungsraum u. a. auch Sozialberatung anbieten zu können. Auch das Thema Hochwasserschutz muss jetzt unverzüglich angegangen werden.
Die Rußhütter haben gezeigt, dass sie Verantwortung für ihren Distrikt übernehmen. Jetzt brauchen sie die Unterstützung der Verwaltung.
Nun soll nach diesen schlimmen Erfahrungen ein Zeichen der Hoffnung gesetzt werden. Die Menschen sollen Gelegenheit haben zusammenzukommen, sich auszutauschen und sich bei den vielen helfenden Händen zu bedanken. Und auch über die Zukunft reden: Was ist jetzt zu tun?
Deshalb lädt das Netzwerk Hochwasserhilfe am Samstag, 29. Juni, von 14.30 bis 17.30 Uhr auf den Schulhof der Montessori-Schule (bei Regen in der Turnhalle) ein. Es gibt Getränke, Gegrilltes, Kaffee und Kuchen. Alle Gäste werden gebeten, eigenes Geschirr und Besteck mitzubringen, damit durch die Veranstaltung kein Müllberg entsteht. red./tt