Zweibrücken. Über das Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der KfW werden Maßnahmen zur Schaffung von Grünflächen und Förderung der Artenvielfalt im Siedlungsbereich unterstützt. Insgesamt besteht die Förderung aus den drei Modulen „A. Umstellung auf naturnahes Grünflä-chenmanagement“, „B. Pflanzung von Bäumen“ und „C. Schaffung von Naturoasen“. Finanzschwa-che Kommunen werden hierbei mit 90 Prozent der entstehenden Kosten bezuschusst. Im Rahmen dieses Programms hat das Klimamanagement der Stadt erfolgreich zwei Maßnahmen innerhalb des Moduls „Schaffung von Naturoasen“ beantragt:
Zwei PikoParks
Bei PikoParks handelt es sich um natürlich entwickelte Flächen von ca. 300 Quadratmeter. Das Ziel hinter der Maßnahme ist die Etablierung von Kohlenstoffsenken und die Erhö-hung der Biodiversität innerhalb des Stadtgebiets. Das heißt, Treibhausgase sollen gebun-den und die Artenvielfalt in die Stadt geholt werden. Als Standorte für die beiden Parks sind eine Fläche in der Schwalbenstraße und eine Fläche in der Bauwerkersiedlung ausgewählt worden. Beide Flächen gehören der GeWoBau, welche die nicht förderfähigen Kosten tragen wird. Die Kosten pro Park betragen 120 000 Euro, wovon 90 Prozent bezuschusst werden. Bei der Planung der Parks sollen insbesondere die Mieterinnen und Mieter der angrenzen-den Wohngebäude beteiligt werden. Generell sind aber alle Einwoh-ner der Stadt Zweibrücken herzlich eingeladen, sich bei der Planung einzubringen. Termine der Beteiligungsworkshops werden auf Facebook und per Pressemitteilung bekannt gege-ben, sobald diese feststehen.
Renaturierung
des Bautzenbachs
Der Bautzenbach im Prinzenpark soll auf einem ca. 110 Meterlangen Abschnitt renaturiert werden. Durch die Maßnahme sollen als übergeordnete Ziele zum einen die Vernetzung des bereits renaturierten oberen Bachlaufs mit dem Mün-dungsgewässer Schwarzbach erreicht werden und zum anderen ein Lebensraum für die Gewässerfauna entstehen. Zusätzlich soll das Gewässer entlang des Prinzenparks wieder als natürliches Gewässer erlebbar werden. Die Umsetzung übernimmt der UBZ unter Fe-derführung von Andreas Reischmann, der Verantwortliche für Gewässerunterhaltung, -ausbau und Hochwasservorsorge. Die Kosten betragen knapp 155 000 Euro, wovon ebenfalls 90 Prozent bezuschusst werden.
Mit der erfolgreichen Beantragung dieser Maßnahmen setzt die Stadt ein starkes Zeichen für den natürlichen Klimaschutz und klimaangepasste urbane Räume. red./jj