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Mission erfüllt!

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Rohrbach. „Mission erfüllt“ hieß es am Samstagnachmittag in Saarbrücken für Finja Marx. Nachdem sie in der Saison 2023/2024 die Altersklassen U15, U17 und U20 im Damendegen des Saarlands nach Belieben dominiert hatte, wechselte die erst 15-jährige Fechterin zur TSG Heidelberg/Rohrbach, um dort ihr fechterisches Können auf ein neues Level zu bringen. In Heidelberg ist nun Didier Ollagnon der neue Trainer von Finja. Der Franzose war bereits Nationaltrainer in Deutschland und der Schweiz. Der erfahrene Maitre d’Armes verbindet die französischer Fechtschule mit dem modernen Tempo-Fechten. Maitre Ollagnon setzt dabei weniger auf oberlehrerhaftes Verhalten, sondern auf ein Miteinander mit seinen Sportler.

Ein kleiner schwarzer Fleck auf der sonst blütenweißen Weste der Saison 23/24 blieb jedoch noch. Bei den letzten U17 Landesmeisterschaften in Saarbrücken konnte Finja krankheitsbedingt nur den zweiten Platz erreichen. Diese Scharte sollte nun ausgewetzt werden.

Schon in der Vorrunde zeigte die junge Fechterin, dass sie auf einer Mission ist und sich von niemandem aufhalten lässt. Lediglich die Homburgerin Eliana Schneider schaffte es, dass Finja all ihr Können auspacken musste. Jedoch auch dieses Gefecht gewann die junge Fechterin, wenn auch knapp mit 5:4. Alle anderen Fechterinnen, die in dieser Gruppe waren, besiegte die junge Krettnicherin teilweise ohne Gegentreffer. Nach Abschluss der Vorrunde war sie damit klar auf Platz 1 der Setzliste. Den 30 eigenen Treffer standen nur 8 Gegentreffer gegenüber. Eine beeindruckende Bilanz.

Aufgrund dieser Leistung hatte Finja ein Freilos für die Runde der letzten 16 und griff erst in der Runde der letzten Acht wieder in das Geschehen ein. Aber auch in den Ko Gefechten ließ Finja nie einen Zweifel aufkommen, wer hier der Herr im Ring ist. Die erste Fechterin, die das zu spüren bekam, war Pauline König vom TUS Ober-Ingelheim. Sie wurde mit 15:2 besiegt. Damit stand Finja bereits im Halbfinale, wo Anna Schallert vom Fechtzentrum Maxdorf wartete. Am Ende des Gefechts stand ein 15:8 für Finja zu Buche. Damit war der Einzug ins Finale gesichert.

Im Finale wartete mit Franka Oberkircher von der TGM Mainz Gonsenheim eine Trainingspartnerin auf Finja. Das Finalgefecht begann recht taktisch und war über lange Zeit sehr ausgeglichen. Zu Beginn des zweiten Drittels jedoch änderte man im Lager von Finja Marx die Taktik. Diese Änderung brachte dann den Erfolg in diesem Gefecht, den wohl verdienten Turniersieg und damit den Meistertitel.

Damit war das Ziel erreicht und die Mission erfolgreich abgeschlossen. Somit kann dieses Kapitel abgeschlossen werden und ein erfolgreiches Kapitel in der noch jungen Karriere aufgeschlagen werden.

 

Unser Leserreporter Marco Marx aus Wadern

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