Missbrauch der Hundekotbeutelspender
Püttlingen. Die Zahl der Hundebesitzer ist in den letzten Jahren massiv gestiegen und damit auch die Zahl der ungewünschten Hundekothäufchen entlang von Bürgersteigen, in Parks und Grünflächen sowie in Wald und Flur.
Auch die Stadt Püttlingen bemüht sich seit Jahren darum, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Eine Steigerung erfährt das Problem in Püttlingen noch, da hier offensichtlich Missbrauch mit den kostenfreien Beuteln betrieben wird, die in großen Mengen, unbenutzt wie benutzt, in die Landschaft geworfen werden.
Im Rahmen der Picobello-Aktion haben sich zwei Gruppen dem Problem gewidmet und gezielt Hundebeutel im Köllerbach und an dessen Ufervegetation eingesammelt. Der Natur- und Vogelschutzverein (NVV) Püttlingen hat sich im Bereich Mühlengrund die Mühe gemacht, die eingesammelten Hundebeutel zu zählen: obwohl die Reinigung aufgrund des hohen Wasserstandes nur einseitig möglich war, hat der NVV Püttlingen auf einer Laufstrecke von 250 Metern sage und schreibe 385 Tüten eingesammelt! Diese erschreckend hohe Zahl wurde auch am Köllerbach zwischen Ortsmitte Köllerbach und Kelterhaus Etzenhofen bestätigt. Hier sammelte die private Gruppe „Familie und Freunde Stuppi-Felten“ Müll und viele andere Kotbeutel ein, bei 300 Beuteln hat die Gruppe aufgehört zu zählen.
Der Stadtrat hat aufgrund der Problematik nun beschlossen, die Beutelspender entlang des Köllerbachs zukünftig alternativ mit biologisch abbaubaren Tüten mit der Zertifizierung „OK compost Home“ auszustatten. Gleichzeitig appelliert die Stadtverwaltung nochmals an alle Hundehalter, sich hier an geltende Vorschriften (Polizeiverordnung, einsehbar unter www.puettlingen.de/rathaus-service/ortsrecht-satzungen) zu halten.red./dos