„Menschen am Sonntag“

Ausschnitt aus dem Stummfilm „Menschen am Sonntag“ aus dem Jahre 1930. Foto: Deutsche Kinemathek
Ausschnitt aus dem Stummfilm „Menschen am Sonntag“ aus dem Jahre 1930. Foto: Deutsche Kinemathek - (Bild 1 von 1)

Saarbrücken. Am kommenden Samstag, 14. September, um 20 Uhr, bietet das kino achteinhalb wieder ein besonderes Stummfilmkonzert.

Die „Allianz für den freien Sonntag im Saarland“, eine landesweite kirchliche und gewerkschaftliche Initiative, die sich für die Einhaltung des Sonn- und Feiertagsschutzes und die Begrenzung der Ladenöffnungszeiten im Saarland einsetzt, möchte daran erinnern, wie wertvoll ein gemeinsamer Feiertag für alle sein kann. Zusammen am See liegen und baden, picknicken, Musik hören, oder sich der Kunst widmen ...

So zumindest verbringen die Protagonisten von „Menschen am Sonntag“ ihren freien Tag. Robert Siodmaks halbdokumentarischer Stummfilm aus dem Jahr 1930 begleitet eine Gruppe junger Berliner dabei, wie sie an einem wunderschönen Sommernachmittag genüsslich die Zeit vertrödeln, flirten und die Freiheit genießen. Der in kurzen Episoden erzählte Film strahlt nicht nur eine mitreisende Leichtigkeit aus, sondern bietet einen faszinierenden Einblick in das alltägliche Leben in Deutschland vor 100 Jahren, wie man ihn so selten zu sehen bekommt.

Vor Beginn der Vorstellung wird es eine Einführung in den Film von Kinoleiterin Ingrid Kraus geben. Vollendet wird der besondere Charme des Films dann durch die musikalische Begleitung von Prof. Dr. Jörg Abbing am Klavier, live im Kinosaal. So dient der Film als Abschluss für den schwindenden Sommer und als perfekte Erinnerung, wie wichtig es ist, einmal die Woche die Arbeit komplett liegen zu lassen und einfach Mensch zu sein.

red./tt

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