Schiffweiler. Eva Edinger und Birgit Senz von der Interessengemeinschaft für das Volksbad Landsweiler-Reden haben im Rahmen eines Übergabetermins im Rathaus in Schiffweiler, die gesammelten mehr als 1000 Unterschriften an Bürgermeister Cedric Jochum übergeben. Jochum machte deutlich, dass er das Engagement der Bürgerinitiative zur Kenntnis nimmt und die Unterschriftenliste dem Gemeinderat vorlegen werde, der letztendlich über das weitere Schicksal des Bades zu entscheiden hat. Außerdem wurde auch eine Petition mit 375 Unterzeichnern vorgelegt.
Die Übergabe der Unterschriftenliste war im Übrigen schon zu einem früheren Zeitpunkt geplant. Allerdings wurden die ausgelegten Listen an verschiedenen Stellen entwendet und mussten neu erstellt werden. Von dem Täter oder den Tätern fehlt jede Spur.
„Mit der heutigen Übergabe der Unterschriften der Unterstützer der IG Volksbad Landsweiler-Reden zum Erhalt unseres Bades fordern wir Sie auf, das Volksbad den Bedürfnissen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger anzupassen“, forderten die Vertreter der Interessengemeinschaft bei der Übergabe von Bürgermeister Jochum. „Ebenso fordern wir Sie auf das Volksbad schnellstmöglich zu sanieren und instand zu setzen im Sinne aller Schwimmer, die dieses Bad schon immer genutzt sowie unterstützt haben und dies auch in Zukunft tun wollen“, so die Sprecherinnen.
Die Initiative befürchtet, dass die bisherigen Planungen der Gemeinde zu einem immensen finanziellen Schaden führen könnte und fordern ein aktives Mitbestimmungsrecht. Es wird moniert, dass dem Saarländischen Junge-Menschen-Beteiligungsgesetz (SJMBG) nicht Genüge getan wird, das nach Auffassung der Interessgengemeinschaft die Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung nicht berücksichtigt worden seien. Es wird vor allem bemängelt, dass die Wärmehalle bei der künftigen Planung wegfallen werde, ebenso wie der Einschwimmkanal und das Bad insgesamt kleiner ausfallen soll.
Unter anderem befürchten die Aktivisten, dass beim angestrebten Naturbecken bei großer Hitze im Sommer die Filteranlage versagen könnte. Außerdem fehlen Bereiche für gehandicapte und ältere Personen, insbesondere ein Warmwasserbecken.
„Wir wollen ein attraktives Bad für alle Bürger“, erklärte Bürgermeister Jochum bei der Übergabe. „Wir als Gemeinde sind durchaus bereit, mit einem finanziellen Kraftakt, den Bürgern die Möglichkeit eines Bades weiter anzubieten. Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum ein solches Bad für die Gemeinde Schiffweiler und vor allem für die Bürger wichtig ist. Dem versuchen wir Rechnung zu tragen, allerdings müssen wir in die Planung auch Vorgaben aus Berlin uns Saarbrücken berücksichtigen, um entsprechende Fördergelder in Anspruch nehmen zu können. Denn alleine können wir eine solche Aufgabe finanziell nicht stemmen. Allen können wir es dabei allerdings nicht recht machen und wir müssen versuchen einen Kompromiss zu finden, der allen Interessen so weit wie möglich gerecht wird. Die entsprechenden Beratungen und Entscheidungen dazu werden im Gemeinderat getroffen. Es gilt die weitere Planung auch unter Einbeziehung vor Wirtschaftlichkeitsprüfungen abzuwarten“, erklärte der Bürgermeister.
„Wir hatten bisher ein tolles Schwimmbad, einzigartig in Schiffweiler und in der ganzen Region. Mir fehlt bei der ganzen Planung, dass die Betroffenen, insbesondere die ältere Bevölkerung, nicht mit ins Boot genommen wurde um am Entscheidungsfindungsprozess beteiligt zu werden“, erklärte Birgit Senz von der IG. jam







