Mechern. Am Patronatsfests des Hl. Quiriakus – dem „Bopendaach“ – hat Mechern an seine antiken Wurzeln erinnert. Im Vereinshaus wurde die Fotoausstellung „Römische Fresken von Mechern“ durch Landtagsabgeordnete Martina Holzner eröffnet. Die Besucher waren beeindruckt von den hochauflösenden Fotografien der einzigartigen Fresken, die einst eine römische Villa in der Ortslage schmückten.
Gefunden wurden die Überreste der römischen Anlage bei archäologischen Grabungen im Jahr 1969. Unter dem Altarraum der Kirche St. Quiriakus kamen die antiken Kostbarkeiten zum Vorschein.
Für die Ausstellung zur Verfügung gestellt wurden die Fotografien vom Museum für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken. In der von Dr. Roland Wiermann geleiteten Einrichtung werden die originalen Fundstücke heute aufbewahrt.
Um die Fotos angemessen zu präsentieren, hatte Martin Dyck für die Ausstellung Einfassungen aus Acryl gefertigt.
Die Ausstellung fand großen Anklang. Von den Anwesenden wurden viele Fragen gestellt und angeregt über die Freskenmotive diskutiert.
Eröffnet wurde der Festtag mit einem feierlichen Gottesdienst. Zahlreiche Gottesdienstbesucher hatten Brot mitgebracht, das von Pastor Peter Frey gesegnet wurde.
Um die Fresken-Fotos allen Interessierten zugänglich zu machen, ist eine Dauerausstellung in der Mecherner Kirche geplant. Schon jetzt kann eine Stofftasche mit dem bekanntesten Freskenmotiv bei Ortsvorsteherin Hedi Groß bestellt werden (8 Euro; Info unter Tel. 8 54 10). Der Erlös aus Taschenverkauf kommt dem Förderverein der Kirche St. Quiriakus zugute, der sich aktiv für den Erhalt des Gotteshauses einsetzt.
red./am