Kaiserslautern. Es ist eine umtriebige Werkstattatmosphäre. Ein paar Studierende der Hochschule Kaiserslautern machen sich an einem 3-D-Drucker zu schaffen. Aufmerksam beobachtet werden sie von einer Mutter mit ihrem Teenager. Die beiden haben viel vom 3-D-Drucken gehört und möchten das gern einmal ausprobieren.
Ganz unterschiedliche Menschen werden demnächst im früheren Pförtnerhäuschen der Hochschule Kaiserslautern in der Schoenstraße zusammenkommen. Seit kurzem existiert hier ein Werkstatt- und Begegnungszentrum für die Hochschule und den Stadtteil, für Studierendenprojekte und Start-Ups. Das Konzept für den Maker Space lautet: gemeinsam selber machen. Hier hat die Hochschule Raum geschaffen für Maker, Macher. Menschen, die noch gern etwas mit den Händen tun; Studierende, die nicht nur am Rechner Bearbeitungsmaschinen simulieren, sondern auch mal dreckige Hände haben und Öl riechen möchten. Der Maker Space bietet Programme für technisch Interessierte, zum Beispiel regelmäßige Vorträge, technische Weiterbildung und Kurse. In Kürze soll auch ein Repair Café eingerichtet werden.
Ermöglicht hat dieses vielseitige Angebot der Freundeskreis der Hochschule Kaiserslautern e.V. durch großzügige finanzielle Unterstützung. Der Freundeskreis hat über Jahre einen Betrag angespart um die Hochschule beim endgültigen Einzug auf den Campus Kammgarn zu unterstützen. Die Entscheidung zur Förderung des Maker Space fiel bereits im letzten Jahr, in dem der Verein auf das 60-jährige Jubiläum zurückblicken konnte. Praktischen Erfahrungen für Studierende an Werkzeugmaschinen werden so möglich.red./wj