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Männergesundheit im Fokus

Mit dem Movember im Rathaus haben die Verwaltungsspitze, das Betriebliche Gesundheitsmanagement sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf das Thema Männergesundheit aufmerksam gemacht. Foto: Lea Mathieu
Mit dem Movember im Rathaus haben die Verwaltungsspitze, das Betriebliche Gesundheitsmanagement sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf das Thema Männergesundheit aufmerksam gemacht. Foto: Lea Mathieu - (Bild 1 von 1)

Saarlouis. Prostata-Krebs, Hodenkrebs, psychische Erkrankungen: Noch immer sind Männer in vielen typischen Krankheitsbildern unterdiagnostiziert.

Weltweit macht darauf seit über 20 Jahren die Aktion „Movember“ aufmerksam. Auch die Kreisstadt Saarlouis hat in diesem Jahr eine eigene Movember-Aktion gestartet, um damit für ein wichtiges Gesundheitsthema zu ­sensibilisieren.

„Krebs ist keine Frage des Alters“, sagte Bürgermeister Carsten Quirin. „Man kann vieles tun, Bewegung, gesunde Ernährung, aber es bleibt eine große Unbekannte dabei.“ 4 000 Männer würden in Deutschland jedes Jahr an Hodenkrebs erkranken – mit guten Behandlungserfolgen. „Anders verhält es sich bei Prostatakrebs: Jedes Jahr kommen in Deutschland 70 000 Fälle hinzu, rund 14 000 Männer sterben daran.“ Statistisch betrachtet erhalte jeder neunte Mann in seinem Leben die Diagnose Prostatakrebs.

„Es ist deshalb immens wichtig, dass wir mit der Movember-­Aktion auf das Thema aufmerksam machen und dass wir auch zeigen: Im Rathaus haben wir ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, das wir seitens der Stadtspitze sehr gerne unterstützen.“ Sein Appell: „Vorsorge rettet Leben, gebt euch einen Ruck, lasst euch untersuchen!“

Seit mehr als zehn Jahren betreibt die Kreisstadt Saarlouis gemeinsam mit dem Kooperationspartner AOK Rheinland Pfalz / Saarland ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), um Belastungen am Arbeitsplatz abzubauen und gesundheitsfördernde Maßnahmen zu unterstützen.

Für den BGM-Steuerkreis erklärte Sascha Schmidt, dass Männer auch seltener als Frauen die hausinternen Gesundheits- und Präventionsangebote annähmen. Es sei deshalb ein wichtiges Signal, dass der Anreiz zum Rathaus-Movember nicht nur aus den Reihen der Beschäftigten kam, sondern dass die Aktion auch durch die gesamte Verwaltungsspitze aktiv unterstützt wurde. red./jb

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