Literaturkreis Bettinger Mühle

Schmelz. Der Literaturkreis Bettinger Mühle stellt in der zweiten Lesung am Mittwoch, 21. Juni, um 19 Uhr unter der Linde auf der Mühleninsel zwei außergewöhnliche Autorinnen vor, die sich in verschiedenen Zeiten auf verschiedene Art und Weise für ihre Rechte auf Gleichbehandlung eingesetzt haben.

In ihren Arbeiten und ihren Lebensläufen wird deutlich, wie steinig dieser Weg mit diesem Ziel war, das bis heute auch bei uns noch nicht erreicht ist, erst recht nicht in manch anderen Ländern und Kulturen.

Bildung war anfangs nur den Adligen und dem sich entwickelten Großbürgertum zugänglich. Männer standen über den Frauen und erschwerten den Zugang zur Bildung. Von der Familie oder von den Ehemännern hing es maßgeblich ab, ob Frauen schreiben durften oder nicht. Es gab Schriftstellerinnen, die trotzdem schrieben, um einen Teil ihres Lebens selbst bestimmen zu können. Dazu waren Mut, ausreichende Intelligenz und Begabung notwendig. Es werden zwei Autorinnen vorgestellt, die nicht nur zu verschiedenen Zeiten lebten, sondern auch aus unterschiedlichen Milieus stammten: Louise Aston und Marieluise Fleißer. Sie sind als Wegweiser zu sehen, die zum weiteren Entdecken einladen und anregen sollen. Vorgestellt wird Louise Aston von Elisabeth Staudt und Ruth Queisser, Marieluise Fleißer von Gertrud Grosch Wolf und Doris Brück.

Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt wieder die bekannte Pianistin Karin Olivieri, die mit ihrer konzertanten, speziell ausgesuchten Musik für einen Höhepunkt sorgt.

Die Schirmherrschaft hat Maria Stauch übernommen. Maria Stauch hat sich vor allem als Mundartautorin saarlandweit einen Namen gemacht.

Sie hat bereits Mundartlesungen des Literaturkreises mitgestaltet. Sie wurde auch mit dem saarländischen Mundartpreis „Goldener Schnawwel“ ausgezeichnet. Auch schreibt sie in Hochdeutsch zum Beispiel persönliche Geschichten, die in der nächsten Lesung am 12. Juli zu hören sein werden.

Der Eintritt beträgt 6 Euro. Um Anmeldung wird bis spätestens Montag, 19. Juni gebeten unter Tel. (0 68 87) 88 86 54 oder muehlenverein-schmelz@t-online.de. Es wird bei Nichtanmeldung niemand zurückgewiesen. Bei schlechtem Wetter findet die Lesung in der Scheune statt. red./jb

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